Archiv für die Kategorie ‘Bassano Italien’

Geschrieben von Cheffbloggerin Pia Flügge

Ostersonntag
Ich weiß, das Einige sehnsüchtig und voller Spannung drauf warten. Darauf, das es endlich wieder los geht und das es was gescheites zu lesen gibt. Dann wollen wir mal:
Regen und Saharastaub daheim. Genau der richtige Zeitpunkt um nach Italien aufzubrechen. Wen stören da schon 12 Stunden Autofahrt. Pünktlich wie immer wird in Höxter zur ersten Flugreise im Jahr 2024 nach Bassano del Grappa gestartet. Rauf auf die Bahn und Kilometer schaffen. Einem nach dem Anderen. Unterwegs schon ein Lichtblick, am Berg der Flieger ist die Sonne zu sehen. Weiter Richtung Süden sind gegen Mittag 17 Grad. Bis München auf jeden Fall erstmal ein super durchkommen. Kein Stau, noch nicht einmal dichtes Verkehrsaufkommen. So könnte es doch immer sein, dann schafft man auch Kilometer.
In Österreich angekommen sind es sage und schreibe 23 Grad draußen. So kann es doch einfach bleiben die Woche – was tut das gut, die Sonne zu sehen und zu spüren. Auf dem Brenner sind es dann nur noch 11 Grad. Wechselbad der Gefühle heute. Schauen wir mal, wie es am Ziel ist. Immer noch kein Stau und verhältnismäßig wenig Verkehr für Ostern. Hatten wir das schon jemals? Schon fast schon unheimlich. In Bassano selber hat es dann bei Ankunft wenigstens noch Temperaturen, bei denen es nicht wirklich eine Jacke braucht. Da fällt auch das kennenlernen mit einem gebührenden Getränk nicht schwer. Sofern man sich noch nicht kennt, alle Anderen freuen sich ausgelassen über das Wiedersehen. Warten wir mal die kommenden Tage ab, das wird noch besser. Viel besser. Wetter- wie auch Spasstechnisch! Erstes gemeinsames Abendessen – einfach ein Genuss hier, tolle Gespräche mit viel Vorfreude auf die nächsten Tage.
I‘m at Home – man muss es einfach erlebt haben. Bassano macht süchtig, aber sowas von!!!

Einflugtag wird heute vertagt

Ostermontag
Der Tag und auch der Chef drängeln uns heute nicht. Es kann ganz in Ruhe und ausgiebig gefrühstückt werden. Es regnet leider. Wenn man vor dem Hotel steht und den Regentropfen lauscht, ist das irgendwie anders wie zu Hause. Es hat eine viel beruhigendere Art. Mag sein, das es an dem Urlaubsmodus liegt, aber wohl eher an dem Land, an der Gegend, an der Faszination der Berge!
Es folgt der wie immer ausgiebige Blick ins Wetter. Zumindest besteht Hoffnung, das ab Mittag/Nachmittag vielleicht noch was geht. Irgendwas geht doch immer in Bassano.
Eine Vorstellungsrunde gibt es natürlich auch noch. Die Crew muss doch wissen, worauf sie sich da einlassen.
13 Uhr erneuter Treff. Siehe da, es hört auf zu regnen. Ganz in Ruhe und ausführlich folgt die Landeplatzbesprechung, Einige waren ja noch nicht hier und für alle Anderen kann es nicht schaden. Regen scheint es genug hier gegeben zu haben, es platscht beim laufen über die Wiese richtig unter den Füßen.
Fahren wir einfach mal nach oben. Anschauen hat noch niemanden geschadet. Es wird stetig heller – sogar die Sonne ist durch die Wolken zu entdecken. UPS, vielleicht wäre es besser gewesen, ich hätte sie nicht gesehen, habe ich mir sagen lassen. Er hat natürlich mal wieder sowas von recht gehabt!! Leider kein Start heute für uns, zuviel Feuchtigkeit in der Luft, die uns die Sicht vermasselt. Naja, zumindest haben wir es versucht: Wir standen fertig am Weststartplatz, 1 1/2 Stunden waren es voller Hoffnung. Manchmal muss man aber auch resignieren und feststellen, es geht halt einfach nicht wirklich zum Fliegen.
Kurz noch am Stella vorbei geschaut: Siehe da, dort starten welche, aber – finde den Fehler – haut man sich wirklich bei Rückenwind raus? Nein, das macht keine Freude und muss nicht sein. Alles richtig gemacht für heute. Also am frühen Nachmittag ab zum Hotel und zum gemütlichen Teil des Tages übergehen. Lande-Aperol geht auch ohne wirklichen Flug. Besonders dann, wenn ein langer Freund unserer Reiseleitung vor Ort ist. Ganz schnell verfällt man in tolle Erzählungen und Berichten aus vergangenen Zeiten. Wie war das noch mal?!? Die Lustigsten sollen wir werden …… wir arbeiten sehr daran, könnte klappen.
Zumindest verspricht der morgige Tag flugtechnisch mehr Ausbeute zu bringen.

Spruch des Tages:

  • Wir müssen am Ende der Woche nicht die Besten sein, aber die Lustigsten! (Aussage vom Cheffe)
  • „So! Ihr beiden müsst nochmal aussteigen, sonst kommt der kleine Dicke net rein“ (schlecht, wenn man dicht an dicht parkt)
  • „Willkommen am Landeplatz-See Paradieso“ (Aussage Cheffin bezüglich der vielen Pfützen am Landeplatz)

Schon Dienstag! Ist heute schon Dienstag?

Es muss definitiv von gestern Abend noch etwas nachgetragen werden: wegen solcher Abende gestern liebe ich diese betreuten Flugreisen auch so sehr. Drei Urgesteine der Fliegerei erzählen aus dem Nähkästchen. Ich kann euch sagen, wir haben nicht wenig gelacht und so manches Foto gesehen. Danke dafür!

Heute Morgen strahlt die Sonne, so haben wir das gebucht! Ein toller Flugtag steht bevor. Kurzes, aber sehr aufschlussreiches Breefing und ab geht es auf den Berg. Schon im Auto kommt reichlich Spass auf. Wenn Sven die passenden Worte fehlen, bricht Gelächter aus! (Siehe Unten). Am Beppi sehen die Bedingungen am besten aus. Alles raus, zumindest erst einmal aus dem Auto. Der Rest wird sich zeigen. Um die allgemeine Unsicherheit und Nervosität etwas besser aufzulösen, lassen es sich die beiden GROSSEN „Kinder“ nicht nehmen, mit einer Einlage die Stimmung zu lockern und für Aufheiterung zu sorgen. Also rutschen mal eben zwei Fluglehrer auf dem Hintern den Startplatz herunter. Solange, bis der Poppes glüht. Und wenn der Eine den Anderen nicht aufgehalten hätte, wären sie bestimmt auch bis zum Landeplatz gekommen. Viel hat nicht gefehlt und sie hätten getestet, ob Strom auf dem Elektrozaun ist. Dann wäre die Frage, die uns den ganzen Tag beschäftigt hat, schnell gelöst. Hat eigentlich jemand freiwillig getestet? Es wird ein Geheimnis bleiben.
Flugtechnisch waren mindestens 3 Flüge für jeden heute drin. Tolle Ausbeute. Die ersten Hangstarts, erste Thermikerfahrungen, übertreffen der eigenen besten Flugzeit, klasse Starts und butterweiche Landung war dabei.
Vor dem letzten Start des Tages entwickelten sich im Hintergrund ganz schön dunkle Wolken. Tatsächlich fing es etwas an zu Donnern. Warten war natürlich angesagt. Als das durchgezogen war, hat sich noch einmal ein kleines Flugfenster gezeigt. Es folgten einige Tropfen von oben und dann hieß es endgültig zusammen packen und wieder nach unten fahren. Egal, der Tag war auch so toll und faszinierend. Manch einer grinst immer noch. Auf jeden Fall geht ein besonderer Dank und unseren kurzfristigen Shuttlefahrer.

Spruch des Tages:

  • auf dem Weg nach oben rutscht jemandem im Bus der Satz raus: „Hier müsst ihr aufpassen, hier wohnt der Vögeler …… oder wie werden die genannt?“ – er meint den FALKNER (wer der Jemand war, verschweigen wir. Das könnt ihr euch schon denken)
  • „Mein Arsch ist heiß“ (passiert natürlich, wenn die Reibung zu groß ist!) – nach der Rutschpartie!
Rutschcontest

Mittwoch


Hhhmmm, schönes Wetter sieht anders aus. Aber eventuell kann es kleine Flugfenster heute geben sagt der Chef im kurzen Breefing. In Bassano ist nichts unmöglich, auf jeden Fall die Hoffnung niemals aufgeben und schon gar nicht mit dem MFC!
Schnell die Ausrüstungen holen und ab auf den Berg. Wir schauen einfach mal vor Ort am Weststartplatz nach den Bedingungen. Probieren kann man es ja mal. Tja, in Kurve 12 am Berg fängt es an zu tröpfeln. Manch einer hat den Gedanken, ob das eventuell am grimmigen „Vögeler“ liegt? Dann halt wieder runter. Es geht in den Schulungsraum um fleißig Sprüche für den Tag zu sammeln. Das bringt die Videoanalyse schon von selber mit sich. Aber sie ist auch super wichtig, um sich selber zu reflektieren!
Danach geht es noch in die Intensive Besprechung der einzelnen Manöver. Ohren anlegen, Klapper ziehen, Flugacht, Rollen und Nicken werden in der Theorie besprochen. Es kann auch niemals schaden, das erneut zu hören, auch wenn man es schon kann, oder zumindest können sollte.
Ab dem Mittag geht es wieder rauf auf den Berg, siehe da, es ist fliegbar. Trotz schlechter Wetterprognosen vom Vorabend. Das ist halt Bassano – immer eine Überraschung wert.
Eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön – und wie kann ich euch sagen! Bauchschmerzen vom Lachen kann das geben, wenn man nicht aufpasst. Besonders, wenn Frauen dabei sein. Die Teilnehmer gehen noch einmal die Landeplatzeinteilung vom Paradiso durch. Die Schlagzeilen der großen Zeitungen können wir uns sehr gut vorstellen: „Pilot Kopfüber in der Landeplatz-Pfütze ertrunken! – Schirm hängt dabei mehrfach um die Telefonleitung gewickelt!“ Es war traumhaft, dieses Szenario im Kopf durchzuspielen.
Erstmal fahren wir zum Startplatz Cassette. Aber hier brauchen wir gar nicht aussteigen und auspacken, der Wind kommt trotz Vorhersage doch nicht aus der richtigen Richtung. Wieder runter zum Beppi, hier steht der Wind etwas besser an. Da sind schöne Phasen dabei.
Und tatsächlich es kommen für jeden der mag hier noch 2 tolle Flüge zusammen. Manch Einer oder Eine mag aber den Tag einfach nur auf der Bank dort oben geniessen und schauen(siehe Spruch unten). Zum 3. Flug geht es noch einmal hoch zum Weststartplatz.
So einen tollen Tag muss man einfach mit perfektem Essen, einen schönen Getränk und lustigen Gesprächen im Hotel ausklingen lassen. Diese Geselligkeit ist einfach grandios.

Spruch des Tages:

  • „Der Tag ist noch jung“ …. „Du bist aber nicht das lebende Beispiel dafür!“ (Flugschüler unter sich)
  • „Ist das Live?“ – Kommentar zur Videoanalyse am Morgen. (Es wäre zu schön gewesen)
  • „Bisschen nach rechts lenken!! Mit der Bremse, nicht mit dem Kopf!!“
  • „Was ist los mit euch hier? Die Guten bleiben oben!“ – „Zumindest hier sitzen!“ (Kommentar vom Chef und Antwort eines Flugschülers)

Donnerstag


Tja, was soll ich euch sagen: Zuhause herrscht Schmuddelwetter und hier? Strahlender Sonnenschein. Der Winter war lang genug, um so mehr kann man hier in Italien die Frühlingssonne einfach nur genießen.
Beim morgendlichen Breefing wird schnell klar: heute geht es erstmal hoch zum Panettone. Zumindest mal schauen, wie das Wetter dort oben ist. Wie immer wird von der Flugschule des Vertrauens alles versucht um den Reisenden ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Definitiv gelungen würde ich mal sagen! Der Startplatz liegt leider in den Wolken. Null Sicht in Richtung Tal. An starten ist hier im Tagesverlauf nicht wirklich zu denken. Schade, schade, schade. Aber da kann ja niemand etwas dafür. Auf zum Beppi, hier klappt das mit der Sicht und dem Starten. Fliegen ist wichtig, nichts anderes zählt. Wer schnell genug mit seinen Startvorbereitungen ist, kann sogar 2 Flüge von dort machen. Wer rumtrödelt hat halt Pech gehabt. Ok, dann machen wir halt eine längere Flugzeit draus. So sind sogar 2 Stunden auf das Vario gekommen. Aber es war schon kalt in der Luft dort oben. Die Frühjahrsthermik kann schon gut ruppig sein. Aber es macht halt auch unheimlich Spaß, sich und seinen Schirm langsam und stetig neu zu entdecken. Langsam ran tasten, wenn es in diesem Flug nicht so gut klappt, dann halt beim nächsten mal.
Am Nachmittag geht es dann nochmal zum Stella-Startplatz hoch. Ebenfalls sind dort 2 Flüge für jeden möglich. Vor dem 2. Flug müssen aber noch die Piloten am Hotel eingesammelt werden, die wieder nicht zuhören konnten und dort gelandet sind. Naja, manchmal hat die Entscheidung für den Landeplatz nichts mit zuhören zutun, sondern mit Höhe und Gleitwinkel des Schirmes. Aber auch der Fahrservice dieser Flugschule ist unschlagbar und jeder wird eingesammelt. Kurzerhand ergibt sich für jemanden aus der Gruppe die Chance zum ersten Mal in seinem Leben einen Tandemflug zu machen. Uiiii – wenn man Verantwortung gar nicht so leicht abgeben kann, ist das schon eine Herausforderung. Viel nervöser würde ich mal sagen, wie vor dem 1. eigenständigen Flug damals. Das 100% Vertrauen in den Piloten war aber definitiv gegeben. Mit keinem anderen hätte der Passagier fliegen mögen, soviel war klar! Der Start hat sauber funktioniert. Der Flug war leider nicht so lang, das war aber der deutlich nachlassenden Thermik geschuldet, dafür für den Mitflieger aber sehr intensiv. Einfach mal die Klappe halten und schauen, schauen, schauen. Dinge von oben sehen, suchen, wahrnehmen und auf sich wirken lassen. Alles Sachen, die im eigenständigen Flug gar nicht so intensiv möglich sind, weil es ja doch immer etwas zum arbeiten gibt dort oben in der Luft. Für die Landung hat es dann später allerdings den Dino des Tages gegeben. Das lag aber definitiv nicht am Piloten. Der hat seine Sache grossartig gemacht!! Der Passagier hat es verbockt. Egal, die beiden nehmen es mit Humor und sind stolz darauf, ihn GEMEINSAM in ihrem Leben das erste mal erhalten zu haben. Danke für dieses Megaschöne Erlebnis!
Zum Abschluss des Tages ging es dann aber noch einmal hoch zum Beppi. Ein schöner ruhiger Abgleiter sollte es dann doch noch zum Tagesausklang werden. Ähh Moment mal. Ruhiger Abgleiter? Für einen nicht. Der hatte anderes zu tun. Es war nämlich ein DHV Prüfer vor Ort. Somit war doch ganz klar, was auf dem Plan stand für einen netten jungen Mann aus der Gruppe. Flieg mal eine Flugacht. Leg mal die Ohren an mit 90 Grad Richtungswechsel. Wenn du magst, kannst du mit auch noch den gehaltenen Klapper zeigen. Gesagt getan. Sauber gemacht. Ab in die Landeeinteilung. Auch hier war soweit alles gut. Er hat trotz wechselnder Bedingungen am Landeplatz die Nerven behalten und bestanden. Klasse gemacht, war aber auch nicht viel anders zu erwarten bei dem jungen Mann. Da geht man doch etwas anders an die Sache ran. Ganz herzlichen Glückwunsch zum bestandenen A-Schein von uns Allen. Das Landebier für den Abend war gesichert.
Manch einer hat sehr über seinen Schirm viel gelernt, mach einer über sich selber. Es gab aber auch jemanden, der hat super viel über seinen Schirm gelernt und dazu noch viel mehr über sich selber. Solche Momente sind UNBEZAHLBAR.
Ein grandioser Tag mit einer klasse Flugausbeute. MFC halt! Alles wird versucht und nichts ausgelassen.

Spruch des Tages:

  • „Und? Wie geht es euch so?“ – „Ich glaub, ich habe meine Sonnenbrille vergessen!“ „Wie viele hast du? Oder meinst du die, auf deinem Kopf?“ (in der mentalen Vorbereitet kann man schnell mal seine Gedanken verlieren, die man versucht zu sortieren.)
  • „Ich hab keine Kinder, keinen Mann, aber ein gutes Leben!“ (Aussage auf die Frage eines Kindes, warum man keine Kinder hat)

Freitag


Kurzes Breefing am Morgen. Schaut alles gut aus, es fliegt, ab noch oben. Pünktlich zur Abfahrt war dann auch der Bus wieder einsatzbereit. Der musste leider kurzfristig wegen einem defekten Schlauch in die Werkstatt. Aber zum Glück kein großer Schaden und uns, bzw dem Auto konnte schnell geholfen werden.
Ganz hoch auf den Berg war leider an diesem Morgen nicht dran zu denken. Also war der Beppi wieder unser Ziel. Auch von da fliegt es sich wunderschön. Fertig machen, raus und Spass haben. Diesen Wunsch konnten wir dem Cheffe natürlich nicht abschlagen, zumindest die ganz große Mehrheit der Gruppe nicht. Eigenwillige gibt es immer die sich durchsetzen können.
Der zweite Flug des Tages dann von gleichen Startplatz. In diesem Durchgang starten dann auch tatsächlich Alle, die mit hochgefahren sind. Welch ein Erfolg für den Chef! Aber er hat ja eigentlich auch recht, wir sind zum fliegen da – Urlaub ist doch aber irgendwie auch. Viele sind schon mutiger geworden, man tauscht Schirme, oder leiht sich einen am Stand am Landeplatz zum Testen aus. So werden schnell und gut neue Erkenntnisse gewonnen und vielleicht schon mal der Schirmnachfolger probiert.
Zweimal kommen wir heute noch auf den Beppi zum starten, natürlich nur wer mag. Viel Spektakuläreres ist zum Glück nicht passiert. Es gab mal hier und da einen Startabruch, ein kleiner Verhänger war dabei (der konnte aber gut gelöst werden). Naja, die eine oder andere Landung war auch nicht ganz so perfekt. Der Dino des Tages ging dann auch an eine Pilotin für eine FKF-Landung. Wer unbedingt den Landepunkt treffen will, wird halt bestraft.
Nach dem Abendessen gab es vor dem Hotel noch einen „Absacker“ – wie immer mit tollen Geschichten und prima Gesprächen rund um das Fliegen. Es war ein toller Tag, mit dem man sehr gut zufrieden sein konnte. Freuen wir uns auf morgen.

Spruch des Tages:

  • „wo hast du denn deine schönere Hälfte gelassen?“ – „Die schläft noch, wenn du Antje meinst“
  • „Vor 2 Jahren mussten ständig welche abgeholt werden wegen Aussenlandung.“ …..“Kannst du mal sehen, was für Leistungsträger hier dabei sind!“ …… „Wohl eher Schissbuchsen!!!!“ (Flieger unter sich)

Samstag
Eigentlich gibt es nichts schöneres im Leben, wie nach dem Frühstück auf der Terrasse des Hotels im Sonnenschein, mit einem Kaffee in der Hand, den ersten Fliegern beim landen zuzusehen. Hier packt jemand seinen Schirm zusammen, dort hört man schon ein Funkgerät aus der Schulung, da werden schon Fachgespräche geführt – so muss Urlaub sein! Leider ist das schon der letzte Tag unserer super schönen Reise mit dem MFC. Doch denken wir nicht daran, der heutige Tag liegt ja erst noch vor uns und der verspricht auch nochmal richtig gut zu werden! Zumindest besteht eine kleine Chance auf die Königsdisziplin.
Auf ins Auto und hoch zum Panettone. Aussteigen lohnt allerdings noch nicht. „Wie sie sehen, sehen sie nichts!“ Ein bisschen Kultur muss auch sein, darum fahren wir gleich ganz hoch. Hier oben ist die Sicht atemberaubend, zumindest über den Wolken. Nach dem Kultur-Dings-Bums geht es direkt zum Colle Campeggio, vielleicht geht da das fliegen ja.
Bedingungen sind gut, vorerst zumindest. 7 Piloten schaffen es gut raus, sogar das rückwärts Aufziehen kann unter fachkundiger Aufsicht geübt werden. Dann zieht es aber erstmal zu und Parawaiting ist angesagt. Irgendwann macht das Warten aber keinen Spaß mehr, die Suppe wird immer dichter und somit null Sicht. Also packt der Rest lieber wieder ein und wir versuchen unser Glück an der Antenne. Ahhhh, siehe da – die Sicht ist gut und immer mal wieder ein ganz sanftest Lüftchen von vorne. Geht doch – raus mit euch!! Leider ist nicht mehr viel zu holen, nur noch ganz leichtes geblubber in der Luft. Aber ein Abgleiter ist auch gut, trainiert den Start und auch die Landung. Siehe da, die Peilung wird immer besser, bzw. kehrt endlich wieder zurück!! Es gab sogar Punktlandungen. Irgendwie muss man ja das erlebte der Vergangenen Tage ja wieder aus dem Kopf bekommen. NEIN, so schlimm war es nicht, alles gut! Und tatsächlich schaffen wir es auch noch 2 mal auf den Beppi hoch zum starten. Was für ein grandiose Woche mit einer sagenhaften Ausbeute!! Vorhergesagt war das nicht, aber ……. Der Dino des Tages ging heute mal nicht an die Beste Leistung ohne sich weh zu tun, sondern an die BESTE Leistung der Woche!! Der Schreiberling hat das so kurzerhand beschlossen. Preisträger ist:
MFC ist subba!! Ich danke der Flugschule meines Vertrauens mal wieder von Herzen, für diese super schöne Woche, die garantiert in den Köpfen der Teilnehmer bleiben wird. Ich denke auch, dass sich meine Mitreisenden garantiert anschließen. Ich freue mich auf weitere Abenteuer mit Allen, egal wo, egal wann!!

Spruch des Tages:

  • „Also gut, ihr habt entschieden, fahren wir mal ganz hoch!“ – „Die S….. hat gerade eingewendet, es sieht nicht so gut aus oben“ – „Die hat ja auch keine Ahnung!“ (wir möchten anmerken, das der CHEFFE das ganz alleine entschieden hat, wir waren dagegen)
  • „Wer nicht vom Weg abkommt , bleibt auf der Strecke!
  • „Ist das der Baumkletterer?“ – „Ne, das ist der Gas- und Wasserinstallateur und das war scheisse!!“

Sonntag
Anreise nach Bassano – den Sommer verlängern im traumhaften Italien. Die Zeichen dafür sehen sensationell aus. Beste Temperaturen und Bedingungen vorhergesagt.
Nach einer langen und zähen Anfahrt kamen wir gestern Abend dann endlich in Bassano an. Die Selbstfahrer hatten sich schon eingefunden und uns mit Getränken willkommen geheißen!
Dann heute, nach der üblichen Orga, auf zum neuen Beppi- Tapeti Startplatz. Ups, ganz schön voll hier oben. Gefühlt will die ganze Welt hier fliegen heute. Cheffe schafft uns eine tolle Startschneise, damit wir nicht zu lange in voller Montur in der Sonne braten müssen. MFC hat es eben drauf. Manch einer hatte heute 3 Flüge, mach Einer 2 auf der Uhr. Perfekt 👌 Aber das war ja noch nicht alles …… was sollen wir sagen: Eigentlich reicht ja 1 Flug am Tag – er muss NUR lang genug sein, nicht wahr André?! 4 Stunden 15 hatte er auf dem Vario. Streber, unser Küken halt. Er kann es. Er fliegt ohne nachzudenken. Und das gleich am ersten Tag. Wir sind sehr gespannt, ob ihm das morgen auch gelingt – Pläne werden schon geschmiedet, um das zu verhindern.
Ansonsten werden hier ganz fleißig die Lachmuskeln trainiert. Eine Klasse Truppe, die einfach aus dem Lachen nicht mehr raus kommt. Es macht sowas von Spaß. MFC ist ……. subba …….

Dienstag

Und Bassano ist so schön, immer und immer wieder …., egal, wie oft man hier her kommt. Alleine das feeling am Landeplatz nach dem letzten Flug!! Unbezahlbar und jeden Cent wert!
Aber fangen wir mal vorne an heute:
Wieder mal traumhaftes Wetter …. Der Mittel-Franke ist ja für das Wetter im Norden von Deutschland verantwortlich, deshalb ist es in Bassano ja so traumhaft! Weiter machen – Michi!
Ausgiebiges Frühstück im Hotel, für Italienische Verhältnisse echt bombig! Von allem etwas zur Auswahl. Danach kurzes Briefing und rauf auf den Berg – fliegen wollen wir, dafür sind wir hier und dafür gibt der MFC alles. Gleicher Startplatz wie gestern. Gefühlt ist es dort aber bei weitem nicht mehr so voll. Es verteilt sich ganz gut. Lag wohl gestern doch an dem langen Wochenende in Deutschland. Somit schnell alle raus und ab zum fliegen. An wen der Dino des Tages geht, das stand schon gleich bei den ersten Startern fest. Gehen wir mal nicht näher auf die Details ein, aber soviel sei Euch verraten: die Büsche rechts unterhalb vom Beppi sind alle einen halben Meter kürzer! Keine Gefahr mehr für die nachfolgenden Piloten für das nächste Jahr. Wir wissen, wer die Bäume rasiert hat, aber wir verraten es nicht – Gruppenzusammenhalt.
Alle sind noch recht gut rausgekommen und auch heile gelandet. Das ist unserer Flugschule des Vertrauens immer wichtig!
Zweiter Versuch des Tages muss sich leider vom starten etwas verschieben. Startplatz gesperrt – Hubschaubereinsatz in Bassano. Wir sitzen das ganz in Ruhe aus und hoffen natürlich für den Piloten das Beste! Von uns waren zum Glück alle Safe!
Irgendwann geht es am Startplatz dann weiter. Alle kommen gut raus und landen sicher. Die meisten sind platt für den Tag, doch einige haben immer noch nicht genug. Es soll zum Abschluss des Tages noch ein Abgleiter in Ruhe her – sei es ihnen gegönnt! Was uns am meisten freut ist die Tatsache, das unsere Chefin am Endes des Tages noch einen schönen Flug mit Standingovations am Landeplatz hatte! Sie hat es sich sowas von verdient, nach der Leistung die sie heute vollbracht hat. Niemand hätte mit ihr tauschen wollen!! Danke für deinen Einsatz.
Wenn jemand am Landplatz zu dir kommt und sagt; „Was macht ihr hier?“ Und wir ihn aufklären, das wir fast alle Freiflieger sind und eigentlich NUR Urlaub machen und er sagt: „Selten habe ich es als Außenstehender so erlebt, das man soviel zusammen lachen und Spaß haben kann! „ …….. ich denke, dann haben wir ALLES richtig gemacht bis hier her – und nicht nur wir: ganz besonders die Flugschule unsers VERTRAUENS, denn ohne die wären wir nicht hier und ohne die wäre das nicht möglich.

Mittwoch

Hhmm – irgendwie sieht das Wetter nicht ganz so prickelnd für heute aus. Schade, wir möchten doch fliegen ….. zumindest die, für die die letzte Nacht etwas länger gewesen ist.
Frontendurchgang ist angesagt. Zumindest soll sie uns streifen. Windwerte ab Mittag können etwas intensiver werden – Sogar am Landeplatz. Zumindest sprechen wir „vorsichtshalber“ noch mal die Starkwindlandeeinteilung durch.
Heute geht es mal hoch zur Antenne, Ostwind ist angesagt. Oben sieht es ganz passabel aus. Wichtig ist aber auch immer, was Antje uns für Windwerte vom Landeplatz funkt. Alles sicher, noch kein Wind am Paradiso. Wer mag kann starten. Viel mehr als ein Abgleiten wird es heute nicht werden. Egal – auch ein Start und eine Landung zählt. Übung macht den Meister.
Der Großteil entscheidet sich zu starten. Alle kommen gut runter. MFC hat die Lage mal wieder richtig eingeschätzt.
Nach dem Flug gibt es aber eine Mittagspause, denn der Wind soll mehr werden.
Was machen wir denn heute dann noch so? Groundhandling – ne, der Rasen ist nass. Keiner will so wirklich, obwohl der Wind gut dafür ist.
Panettone liegt aber n den Wolken, leider kein Start von da. So schade, aber vielleicht wird das ja morgen etwas. Also auf nach Bassano direkt – Shopping Tour, den Frauen zuliebe. Alternativprogramm muss ja auch mal sein.
Danach geht es noch zur alten Holzbrücke. Auch die sollte man mal gesehen haben, wenn man Zeit hat! Das Eis dahinter schmeckt sehr gut. Das Grappamuseum lädt ein zum längeren Verweilen. Bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei.
Unser Highlight aber war: Eine süße kleine „Kneipe/Bar“ gleich hinter der berühmten Brücke, gleich links. Tolles dolce Vita feeling dort. Können wir nur jedem empfehlen! Solltet IHR auch mal hier sein, denkt an uns! Wir hatten Spaß. Einfach toll.
Ab Morgen soll das Wetter dann wieder besser werden – fliegen!
Sprüche des Tages:

  • Du zechst hier keine Prelle!!
  • Die Kimmung stippt
  • Sexy – ich würde alles für euch tun. (Und?! Wer tut ALLES für uns? Genau, wenn es um unser aller Wohlergehen geht….Cheffe und Cheffin)

Donnerstag

Heute lacht früh morgens schon gleich wieder die Sonne um die Ecke. Prognosen sagen, es wird ein guter Tag zum Fliegen.
Der Beppi ist heute aber gesperrt, es sind noch Arbeiten dort fällig. Irgendwie blöd für uns, wir mögen diesen Startplatz und der Chef erst recht.
Was bleibt bei Süd-West Lage? Den Stella, wollen wir nicht. Also fahren wir erstmal zur Cassette (West) hoch und schauen uns die Bedingungen vor Ort an. Dort zeigt die Windfahne auf Süd. Blöd für einen Weststartplatz – haben wir ja schließlich mal gelernt in der Ausbildung. Alle wieder in die Autos und hoch zum schönsten Startplatz – Panettone auf 1400m. Natürlich freuen sich alle und ein Grinsen ist breiter als das andere. Oben kurz geschaut – der Wind passt. Stehen auch schon einige Piloten am Platz. Sachen aus den Autos und zackig vorbereiten. Die Antje wird vorweg fliegen, damit sie möglichst schnell am Landeplatz zur Einweisung da ist. Gerade als sie eigentlich starten will, zieht Nebel auf und verdichtet sich leider immer mehr. Warten heißt es nun für alle. Keiner war gestartet. Naja, da kann ja niemand etwas dafür, wir müssen da durch! Immer noch besser als DURCH den Nebel.
Lange Zeit keine Besserung in Sicht – Im Gegenteil, der Nebel wird immer mehr. Also gut, vorerst Abbruch an dieser Stelle, wir haben genug gewartet. Aber Aufgeben kommt doch für den MFC nicht in Frage. Deshalb machen wir nur eine kleine Mittagspause am Monument. Nach einer kleinen Stärkung fällt die Entscheidung: Wir fahren wieder runter und schauen, wie es jetzt aussieht. Siehe da! Nebel ist weg und der Wind steht auch gut an. Wieder alles auspacken und starten. Wundervolle Flüge sind daraus dann doch noch entstanden. Unter anderem ein 2 Stunden Flug. Ein klasse Ergebnis, wo wir doch so lange warten mussten. Kaum waren die meisten gelandet, ging es auch gleich noch mal nach oben. Es war schon Nachmittag und nochmal ganz nach oben, wo die Fahrt doch so lang ist? Nein. Also nochmal an der Cassette schauen. Ups, hier ist kein Wind, bzw auch ganz leichter Rückenwind. Will Mann oder Frau das? Nö, Cheffe will das auch nicht. Also doch nochmal nach ganz oben. Juhu ….. MFC ist SUBBA. Oh, doch etwas mehr Wind bei diesem Mal. Passt aber schon noch gut. Alle nochmal raus und getreu dem Motto: „Mit dem MFC geht’s hoch“ startet die Reise. Es war traumhaft, schöne ruhige Luft, perfekt für einen entspannten langen Abgleiter. Was folgt nach so einem schönen Erlebnis? Das Feeling hier am Landeplatz direkt am Hotel. Jeder der mal hier war, mag das. Gute Gespräche und immer wieder lachen, lachen und lachen. Wir finden, sowas macht nur in einer Gruppe wirklich Spaß. Sollte jeder mal erlebt haben – sowas macht süchtig, genauso wie der MFC!

PS.: Anmerkung der Redaktion: Cheffblogger Pia ist von uns MFC nicht beeinflusst oder bezahlt worden , es handelt sich hier um eine freie Meinungsäußerung ohne Zensur.

Freitag

Tja, was schreibe ich denn heute mal?! Eigentlich mag ich ja nicht mehr schreiben. Warum? Kann ich euch sagen ….. es war wieder mal ein rundum gelungener und geiler MFC Tag. Manch einer mag denken: schreib doch nicht schon wieder nur positives …… aber es ist doch nun mal einfach so!!! Damit definitiv KEINE Missverständnisse aufkommen – ALLES was ich in einem Blog verfasse, ist GENAUSO von mir gefühlt und erlebt! Ich muss nichts erfinden, oder dazu dichten! Es kommt tief aus meinem Herzen. Das schöne ist, meine MFC Kollegen sehen es genauso, oder was sagt ihr liebe mitreisenden Freunde? Ja genau, Freunde findet man bei solchen Unternehmungen. Freunde, mit denen man super lachen und Spaß haben kann. Ihr seit klasse. Ich freue mich sehr auf weitere Reisen mit Euch und der …(Zensur)… meines Vertrauens. Und wer mir nicht glaubt, der fährt doch gerne selber mit und berichtet im „Block“
Aber fangen wir nun mal heute Vormittag an – Ostwind ist gemeldet. Schon auf der Fahrt nach oben haben wir gesehen, wie die Piloten teilweise wenig Vorwärtsfahrt gegen den Wind hatten. Plan B wird auf jeden Fall durchgesprochen. Aber erstmal oben am Costalunga schauen. Drängelt ja nichts, URLAUB. Der Großteil der Gruppe entscheidet sich dann zu starten. Scheint auch ganz gut zu gehen. Tolle Flugzeiten sind zusammen gekommen. Gegen Mittag geht es dann wieder Richtung Beppi, Südeinschlag ist immer wieder mal mit dabei. Ohoh, hier oben geht die Stimmung aber gut ab. Aufziehen und der Fahrstuhl geht gleich nach oben. Besser erstmal etwas warten für uns sagt der Chef. Er hat sowas von Recht. Wirklich starten möchte gerade niemand. Ich soll euch noch ausrichten vom Cheffe: Attenzione – Wenn ihr hier seit, fasst an diesem Startplatz NIEMALS an den neuen Zaun!!! Es ist Strom drauf, er hat es für euch ausprobiert.
Die Bedingungen werden irgendwann besser und ab geht es wieder. Das ist dann schon der 2. Flug heute. Aber es geht auch noch eine dritte Auffahrt heute. Nochmal der Beppi. Es hat immer mal wieder leichten Osteinschlag, aber wenn man die richtigen Startphasen abwartet, dann passt das mit Süd.
Eigentlich ginge noch ein Abgleiter am frühen Abend, aber alle sind platt und ziehen die gemütliche Runde am Landeplatz vor. Bella Italia …….

Was heute hängen geblieben ist:
Ihr Kultur-Bananen ……. (Unser Holländer)

Samstag

Schon beim ausgiebigen Frühstück am Morgen wird klar, alle Zeichen stehen auf „Kuchen“. Stimmt. Panettone heißt der Berg. Wenn diese lange Auffahrt dahin nicht wäre. Aber auch das hält man gut aus. Schließlich wird man dort oben mit einem wundervollen Blick in Richtung der Adria verwöhnt. Stundenlang könnte man dort oben sitzen und einfach nur Parawatching machen. Das es heute voll wird an den Startplätzen und in der Luft, damit haben wir gerechnet. Siehe da, noch nicht wirklich was los ganz oben auf dem Berg. Kommt bestimmt später noch?! Uns ist das sehr recht, das nicht wirklich was los ist hier oben, kein Geschiebe, kein Gedränge. In Ruhe vorbereiten, starten und einfach nur einen tollen, langen Flug genießen. Traumhaft, diese Aussicht.
Am Mittag geht es dann gleich wieder in die Autos und hoch zu einem Startplatz. Dieses Mal halten wir am Beppi, der soll es jetzt sein. Schon bei der Ankunft wird uns klar, das wird dauern, bis jemand von uns mit starten dran ist. Die fertigen Piloten stehen in einer Schlange bis weit auf den Vorbereitungsplatz. Wir halten und gehen uns das Spektakel mal aus der Nähe ansehen. Erst einmal schauen, was hier so los ist. Es dauert aber nicht lange, dann gibt der Sven das Signal – alle ins Auto und wieder ab nach ganz oben. Passt schon, dort gefällt es uns eh viel besser. Schon während der Fahrt werden Pläne geschmiedet. „Ich dein Schirm, du mein Schirm?!“ Wenn der Gewichtsbereich passt, kann man das ja auch mal machen. Vorausgesetzt die Chefs stimmen zu, denn sie können den Entwicklungsstand eines jeden beurteilen.
Wieder niemand am Start. Wir haben das Ding heute fast für uns alleine! Dabei sind doch die Bedingungen hier oben super. So kommen wir recht zügig zu unserem 2. Flug des Tages … viel, viel besser, als weiter unten in der Schlange zu stehen und in voller Montur in der Sonne zu brutzeln.
Als der Großteil wieder am Landeplatz war, stand schnell fest: Einen Durchgang schaffen wir noch heute. Noch mal alle ganz nach oben. Auch Chef und Chefin durften sich fertig machen, und gemeinsam fliegen. Auf zu einem grandiosen Abgleiter bei herrlichem Ausblick, so als perfekten Abschluss der Woche. Danke dafür! Das bleibt im Gedächtnis – bei ALLEN.
Die Dinos des Tages sind auf jeden Fall erwähnenswert. Zum ersten Mal in der Geschichte gingen beide Dinos (gute und schlechte Leistungen) an ein und den selben Piloten. Unser Leinenlecker hat den Rückwärtsstart seines Lebens hingelegt! Hochachtung dafür sogar vom Chef, der fast sprachlos war. Wie aus dem MFC-Lehrbuch war das! Allerdings ging ihm dann nach so einer doch auch anstrengenden Woche im letzten Flug die Orientierung fast gänzlich verloren. Kurz vor der Landung im Positionskreis hat er sich arg gewundert, wo denn das Hotel auf einmal hin ist?! Irgendwie sah der Platz von oben aus, wie der, wo er sonst immer gelandet ist. Naja, ein kleiner Fußmarsch am Abend tut auch gut, war ja zum Glück nicht ganz so weit.
Ein herrlicher Tag – 3x Panettone, 3x super schön geflogen!
Sammlungen des Tages:

  • Zu viel gegessen, zu viel ge….(trunken), aber das fliegen war subba. (Der intensive Versuch, etwas negatives über die Woche zu finden)
  • Bist du wieder mit den Aasgeiern gekreist? Neee, mit den Arschgeiern!!
  • Am Ende knallt die Peitsche ……… wir hoffen, ihr habt den Knall bis nach Hause gehört? Er war mega laut, so genial war diese Woche!! Solch tollen Momente kann uns niemand mehr nehmen! Wir kommen bestimmt alle wieder und am liebsten mit: MFC ist voll (subba) okay.
    Anmerkung in ganz eigener Sache: Ich bedanke mich bei jedem einzelnen von Euch für diese tollen und unvergesslichen Momente. Ich bin mir sicher, wir sehen uns wieder, am Hang – in Bassano 😉

Sonntag

geschrieben von CheffBloggerin Pia Flügge

Man muss schon ganz schön Flugverrückt sein, um am Pfingstsonntag in das 984 km entfernte Bassano del Grappa in Italien aufzubrechen. Strahlend blauer Himmel und sommerliche Temperaturen, kann Urlaub schöner sein? Doch bevor es losgeht, wird in Höxter am Flugplatz der „Dino“ vermisst. Weg ist er – hoffen wir mal, das er sich in einer der Taschen wiederfindet. Geht ja eigentlich gar nicht.
Die Sehnsucht und die Freude auf die Berge sind so groß – ab geht es, wie immer fast pünktlich, nur keine Zeit verschwenden. Wer weiß, was uns auf der Autobahn erwartet, denn gestern war es dort wohl sehr voll. Unterwegs noch schnell Mitflieger eingesammelt und weiter geht es. Kurze Pause nach der Hälfte der Strecke um die Beine zu vertreten – dringend nötig. Rund um München auch nicht so viel Verkehr…die Bayern schlafen wohl noch nach dem gestrigen Tag. Fußballmeisterschaft gewonnen…wir gratulieren. Sei es ihnen einfach mal gegönnt – wir gehen lieber fliegen, nichts mit Fußball im Sinn.
Nach München dann etwas mehr Verkehrsaufkommen, aber eigentlich nicht der Rede wert.
Die Alpen tauchen vor uns auf. Es türmen sich Gewitterwolken gen Himmel.
An den Nordalpen bei Kufstein alle Blicke zum Himmel, es fliegt! Für uns auch mal schön anzusehen, so in der Vorbeifahrt. Morgen sind wir ja endlich dran, hoffentlich! Ganz Österreich ist doch sehr Wolkenverhangen, und in Italien regnet es auch noch – iiihhhh. Ab morgen wird das Wetter besser, ganz bestimmt – wir glauben daran.
Die letzten 100 Kilometer ziehen sich natürlich immer wie Kaugummi und alle scheinen irgendwie platt von der langen Fahrt zu sein. Stille im Bus. Endlich nach genau 11 Stunden ist Bassano in Sicht. Was sollen wir sagen, hier regnet es nicht, minimal ein paar Tropfen wird berichtet. So wollen und lieben wir das.
Schnell ins Hotel einchecken und ab zum beschnuppern und kennenlernen beim gemeinsamen Essen. Wir werden das schon rocken. „Du musst die Menschen so nehmen, wie sie sind! ….. Es gibt keine Anderen.“
Voller Erwartung freuen wir uns alle auf die gemeinsame Woche mit wundervollen Erlebnissen, wie soll es auch anders werden.

Tag1 Bassano

Montag

Was für eine herrlich Ruhe am frühen Morgen im Hotel. Nur die Vögel zwitschern draußen und man hört ganz in der Nähe Kuhglocken bimmeln, aber irgendwie wirken die beruhigend.
Beim Frühstück ist die himmlische Ruhe dann aber erstmal vorbei. Von jedem Tisch vernimmt man Geschnatter über unser alles geliebtes Hobby, das Gleitschimfliegen. „Wo sind die besten Thermiken zu finden?!“ „Wie hast du deine Starts und Landungen optimiert?“ „Welches sind die besten Funkgeräte?“ …. und und und.
Nach dem tollen und ausgiebigen Frühstück hier im Hotel geht es auch schon gleich raus auf den Landeplatz. Wetterbriefing und eine intensive Einweisung der vielen „Ersttäter“ hier in Bassano. Danach ab zum Paradiso Landeplatz und auch hier die Einweisung. Alles gecheckt und alle offenen Fragen geklärt?! Also worauf warten, ab zur Antenne, Oststartplatz ist angesagt. Auf dem Weg nach oben macht sich doch ganz leichte Nervosität breit bei dem einen oder anderen. Egal, wir haben ja die beste und kompetenteste Betreuung am Start- und Landeplatz positioniert. Wird schon alles gut werden, nur die Ruhe.
Obwohl, manche sind ja noch nie am Hang gestartet, manche sind einfach so schon lange nicht mehr gestartet. Doch doch, eine hoch interessante Kombination für die, die erst einfach nur mal zuschauen. Ende vom Lied: Büsche vor dem Startfenster können echt gemein sein und jeden JEDERZEIT ohne Vorwarnung angreifen!! Sogar einen Buschman hat es gegeben, der es bevorzugt hat dort im Schatten ein kurzes Päuschen zu machen, nur um vom Cheffe befreit zu werden. Unser Dornröschen lässt grüßen! Ganz egal, alles ist gut gegangen und wir hatten unseren Spaß, das ist immer wichtig. Es wurde aber deutlich besser im Laufe des Tages, soviel sei gesagt. Am frühen Nachmittag flog es dann nicht mehr am Oststartplatz, also rüber zum Stella, der Startplatz Beppi ist ja immer noch nicht fertig, es wird dort gebaut. Am Stella zogen dann von hinten, die für den Nachmittag angekündigten dunklen Wolken auf. Also kein fliegen mehr, alle wieder einpacken. Trotzdem war es ein sehr schöner Flugtag und wir haben das beste draus gemacht. Somit gab es schon am späteren Nachmittag die bekannte Videoanalyse der einzelnen Starts.
Danach haben wir uns spontan alle für den Aperol am Hotel entschieden. Den haben wir uns auch verdient. Es war ein schöner Tag im überwiegenden Sonnenschein.
Sprüche des Tages:
„Es war ein bisschen hart, aber sonst hast du gut mitgemacht.“ (Landung)
„Es war keine so besondere Leistung, aber jetzt bist du ja hier bei mir“ (Landung)
Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich.“ (Flugschüler zum Cheffe)
„Das Wissen über das Wetter versaut einem immer die schönsten Flüge“ – und er hat bestimmt recht!! (Wer mag das wohl gesagt haben?
Das schlimmste müssen wir auch noch Beichten ….. der Dino ist und bleibt verschwunden ….. Ersatz ist aber gefunden der Flug Fossibär. wer mag ihn wohl heute bekommen?

Fazit.

ein schöner Flugtag mit vielen Emotionen. Gute Starts, erste Thermikflüge mit Spitze Airtime von 2 h 37 min und Strecke von Antenne bis hoch zum Panettone. Respekt, aber MFC halt und das am ersten Tag.

Tag 2

Dienstag
Der frühe Wurm der kommt in die Luft….! Ach ne, das war irgendwie anders.
Beim ersten Blick sehr früh morgens aus dem Fenster: Geschlosse Wolkendecke. Wo ist die liebe Sonne von gestern nur hin? Warten wir einfach mal ab, die Sonne wird es schon schaffen. Also erstmal ganz in Ruhe und sehr ausgiebig frühstücken.
Kurzes Wetterbriefing und für die Flugschüler die Besprechung der heute anstehenden Flugmanöver. Die Flugacht und Klapper ziehen stehen auf dem Plan.
Die Sonne kommt auch langsam durch, das wird ein guter Tag. Hoffen wir mal, das das angesagte Gewitter ausbleibt. Schwül ist es aber heute morgen schon.
Jetzt geht es hoch zum Startplatz Stella, die Bedingungen sehen sehr gut aus.
Kurzes beobachten der Piloten, die schon starten. Dadurch kann man sehr viel lernen. Wenn man schon Dummy’s hat ….
Fertig machen und ab durch die Mitte! Ganz genau, ab durch die Mitte heute, nix Hecke so wie gestern. Fehleranalyse gestern hat wohl geholfen, die Starts sehen deutlich besser aus. Die Landungen waren auch gar nicht so schlecht.
Für die Schüler dann heute raus, weg vom Hang und Manöver fliegen. Alle anderen: Thermik suchen und so lange oben bleiben, wie es geht. Rekord von gestern mal so ganz nebenbei übertroffen, 3.45 Stunden sind bei unserem alten Flieger Hans rausgekommen. MFC – Hier geht es hoch!!
So konnten die meisten am Vormittag schon gut 2 Flüge schaffen. Über Mittag war eigentlich Gewitter angesagt, also erst einmal am Stella ganz in Ruhe die Lage checken und abwarten. Von hinten ziehen sich tatsächlich dunklere Wolken auf. Nur keine Panik! Einfach mal abwarten und schauen, was passiert, so die Devise vom Cheffe. Unsere Chefin hat zwischendurch immer mal wieder die Lage am Landeplatz durchgefunkt. Was uns natürlich im warten bestärkt hat. So mit warten ging schon ein wenig Zeit ins Land, aber manchmal ist warten halt doch einfach die bessere Entscheidung!! Definitiv! Irgendwann hat sich die Lage aber einfach entspannt und von den dunkleren Wolken war nicht mehr wirklich was zu sehen. Wind passt von der Geschwindigkeit und Richtung auch wieder perfekt. FLIEGEN, los geht es. Da dann irgendwann eh alle am Landeplatz versammelt waren und alle noch Lust zum fliegen hatte ging es erneut los. Wohin diesmal? Am Stella war der Wind etwas eingeschlafen und auf loope, loope, loope spring hatte dann doch keiner Lust.
Dann geht es halt einfach mal weiter zum Weststartplatz, schauen kann nicht schaden. Ups – Wind aus der falschen Richtung. Also noch weiter! Ab nach ganz oben und dort einfach mal schauen, wie der Wind ansteht. Der Chef wird schon wissen, was er macht. Schließlich hat er das Wetter im Blut! Wir vertrauen ihm einfach mal, so wie immer – deswegen sind wir doch hier.
Auf dem Pannettone passt der Wind doch tatsächlich. Nicht lang schnacken, ab geht es. Antje darf natürlich vorwegfliegen und möglichst schnell die Flugschüler am Landeplatz in Empfang zu nehmen. Mit dem Auto runter würde einfach zu lange dauern – und natürlich gönnen wir ihr von Herzen ihren Spaß. Sie hat es sich sowas von verdient.
Für alle Anderen war es auch ein toller Flug mit einem grandiosen Panorama in alle Richtungen. Traumhaft schön. Nach allen Starts grummelte es auch etwas im Hintergrund am Himmel. Aber allen Meinungen der Zuhausegebliebenen – NEIN, es hat hier heute nicht geregnet. Das Wetter wird wie immer vor Ort gemacht.

Sprüche des Tages, die einfach mal so nebenbei gesammelt werden:
„Ich knuddel dich!! ….Ich kann auch kuscheln …“

„Die Schüler würd ich jetzt nicht starten lassen, nur die Guten!“ (Äh, bleibt da noch wer? So ganz im allgemeinen? – Seit beruhigt, niemand fühlte sich wirklich angesprochen)

„Mach mal die Beine etwas zusammen, MFC PILOTEN fliegen schön!!“

Tag 3

Mittwoch

Oh oh oh! Die Aussage von gestern muss leider korrigiert werden. Als wir gestern Abend vom Essen in der besten Pizzeria in Italien gekommen sind, hat es doch tatsächlich angefangen zu regnen. Es waren wohl irgendwas zwischen 11 und 13 Tropfen. Aber Nachts kann es ja regnen wie es will, stört uns ja nicht, wenn dann dafür am Tag die Sonne im hellen Glanz zu sehen ist.
Heute Morgen der erste Blick aus dem Fenster, die Sonne ist wieder da, ein schöner Tag. Beim Frühstück gab es schon die ersten Lacher. Man kann Essen versalzen, man(n)(in dem Fall Sven) kann aber auch folgendes:
Ist Pfeffer gut für die Gesund- oder Schönheit?? Tja, Cheffe wird’s schon wissen. Kommentar: „Jetzt hat er Pfeffer im Ars….!“ Und es scheint zu wirken, auf zum Fliegen. Er drängelt uns, aber schließlich sind wir ja genau deshalb hier.
Manöver für die Flugschüler heute, Rollen und Nicken. Alle anderen fliegen, bis es nach unten geht.
Heute wieder Oststartplatz. Starts sehen soweit ganz gut aus, wir lernen ja täglich schön fleißig von den Besten. Vielen Dank schon mal dafür.
Zwei tolle Starts hat es vom Oststartplatz, danach wurde leider die Thermik und vor allem der Wind viel zu stark. Für unseren alten Hasen Hans sind heute aber dennoch mal wieder 2.37 Stunden auf den Tacho gekommen, aber auch mit bestem Steigen von 9,4 m/s zusammen gekommen – er kann es halt einfach, der Fuchs.
Also erstmal zum Hotel und Pause machen. Aber nicht einfach so Pause, sondern erstmal Videoanalyse von gestern und heute. Wir wollen uns ja stetig weiter entwickeln. Lernen ist das halbe Leben – pssssst, bei manchen auch das ganze!
Zum späten Nachmittag hat uns dann der Cheffe gezeigt, wie man richtig Rückwärts aufzieht, bzw wie man einfach mal locker, flockig mit dem Schirm spielt. Der Pfeffer von heute morgen scheint doch seine Wirkung zu zeigen. Wir sind begeistert, wer kann, der kann halt – muss man neidvoll anerkennen.
Aber selbst dabei waren die Böen doch noch recht stark und wir haben beschlossen, am späten Nachmittag dann doch das Landebier zu bevorzugen. Definitiv die richtige Entscheidung!! Auch obige saßen noch zusammen und haben über alte Zeiten gefachsimpelt, andere waren spazieren, gehen einkaufen, oder haben sich Bassano angeschaut. Mit einem gelungenen und runden Abendessen lassen wir diesen tollen Tag einfach ganz langsam ausklinken – Perfekt, kann man da nur sagen. Das Beste rausgeholt aus dem Tag.
Sprüche des Tages:
„Nimm sie quer, dann hast du mehr!“ (Ich könnte mich jetzt hinlegen – auf die Bank)

Ähhh – gehst halt eigene Bart trinken …… (war das Landebier Zuviel?) (War es doch zu viel Pfeffer heute morgen Chef? Ganz bestimmt!)

Das Vario hat sooo gepiept, das hat Stimmbruch gekriegt!! (Bei den Steigwerten kann das schon mal vorkommen!! Man will es eigentlich nicht wirklich erleben)

Tag 4

Donnerstag

Was, heute ist schon Donnerstag?! Oh man, wo ist denn nur die Zeit geblieben. Die Tage vergehen einfach zu schnell, weil sie so traumhaft sind.
Heute Morgen kitzelt dich die Sonne schon wach und schnell wird klar, definitiv die Sonnencreme nicht vergessen. Das wird ein guter Tag, auf jeden Gebiet, man spürt das. Lassen wir uns mal überraschen. Bereit und voller Energie sind wir nach diesem guten Frühstück in dem tollen Hotel am Landeplatz auf jeden Fall.
Kurze Wetter- und Manöverbesprechungen und los geht es auch schon. Nur keine Zeit verlieren, die Bedingungen werden über Mittag nicht besser, sondern doch eher recht sportlich. Heute Vormittag ist Ostwind angesagt, also steht fest, zu welchem Startplatz es geht. Drei Piloten haben sich allerdings gestern Abend zusammen gefunden um in den Streik zu gehen gut heute. Es MÜSSEN einfach mal Zeichen gesetzt werden. Aber Sven lässt sich auf nichts ein, er hat ja nun mal leider auch recht. Die Starts der einzelnen Piloten waren doch recht gut, sodass auch der Cheffe fast nur positive „Kritik“ an uns hatte. „Es ist ja auch schon Donnerstag, ab da darf gelobt werden!“ Macht er auch, definitiv. Aber man muss schon sagen, wir haben auch alle viel gelernt in der vergangenen Zeit. Und natürlich auch versucht, die berechtigte Kritik gut umzusetzen. Schließlich wollen wir ja mal Musterschüler werden. Oder sind wir es schon?!
Am Vormittag hat es leider nur für einen Flug gereicht. Die Bedingungen am Startplatz sind dann wie erwartet doch recht sportlich geworden. Es sind ganz schön starke Böen der thermischen Ablösungen dadurch geschossen. Auch am Landeplatz hat der Wind teilweise gut zugelegt. Also haben wir uns einstimmig dazu entschlossen eine Mittagspause am Hotel Garden Relais einzulegen um dort in Ruhe einen Cappuccino zu trinken, oder ein Eis zu essen. Letzteres übrigens genau das richtige bei diesen Temperaturen. Eine gute Stunde Pause also für alle. Und was machen wir dann? Hoch zum Pannettone. Uuuiiihhh, wir freuen uns. Zwischendurch ist auch noch genug Zeit, damit wir den Blog weiter schreiben können. Und schaue da, oben herrschen gute Bedingungen. Kurz noch warten, aber dann alle zügig raus. Ein toller Tagesabschluss. Alle hatten noch einmal einen grandiosen Flug mit einem atemberaubenden Panorama. Alleine dafür lohnt es sich hier her zu kommen.

Sprüche des Tages:

Respekt und Anerkennung, die Karin und DIE Alexander. (Der, die, das?!? Schwere Entscheidung, wenn man so spontan ist)

Ich hab es nicht ganz bis zum Panna Cotta geschafft, oder wie hieß das Ding noch mal? (Ob der Pannettone dir das verzeiht?)

„Wo isser denn, unser Schwabenbomber?“ (Sorry Volker, aber du kannst nicht leugnen, wo du herkommst)

Tag 5

Freitag

Fünf Tage hier, vier Tage schon geflogen – was für eine spitzenmäßige Ausbeute bisher. Schauen wir mal, was für heute so vorhergesagt ist. Auch heute morgen versteckt sich die Sonne nicht. So kann man es aushalten! Ja gut, für den einen ist es zu warm, für den anderen kann es nicht warm genug sein.
Nach dem Frühstück noch einmal intensiv Besprechung für den Landeplatz am Garden Relais, scheint nötig zu sein.
Wo fahren wir heute hin?! Weststartplatz scheint zu gehen. Zumindest laut Windstation. Was finden wir vor, einen schlaff hängenden Windsack, der ab und an mal einen minimalen Wackler nach Süd zeigt. Also erstmal abwarten und beobachten. 3 Piloten aus der Gruppe hatten sich dafür entschieden, sich bei der Fahrt von Antje am Startplatz Stella absetzen zu lassen, um dort Parawatching zu machen. Gesagt getan. Hier wurde vorübergehend gestartet und es gab wenigstens was zu sehen. Gegen Mittag funkt der Cheffe runter und fragt, wie der Wind dort ist. Bis dato stand er eigentlich recht gut an. Es wurde immer mal wieder gestartet. Also gut, der Rest der Gruppe kommt auch runter, probieren wir es hier, auch wenn es bombastisch voll ist am Stella. Voll natürlich auch dadurch bedingt, das der Startplatz Beppi immer noch geschlossen ist. Schade eigentlich. Als dann endlich alle da waren war aber abrupt der Wind weg, bzw kam von West. Oh Mann, was soll das hier heute noch werden. Da der Wind heute gefühlt aus allen Richtung kam, kurze Lagebesprechung, immer nur rumsitzen bringt ja auch nicht viel. Was ist dabei rausgekommen: Einfach mal hoch zum Pannettone. Auch hier ganz falsche Windrichtung. Wir verzweifeln heute noch. Na gut, schauen wir uns halt das Monument auf dem Monte Grappa an, das ist auch wunderschön. Absolut tolle und sehenswerte Zeitgeschichte. Und?! Was machen wir danach? Ist ja erst Nachmittag – also weiter mit dem Startplatz – Hopping. Auf dem Weg nach unten eben noch einmal an allen 3 Startplätzen auf diesem Berg vorbeigeschaut, aber es waren nirgendwo gute Bedingungen. Und zu guter letzt ging es dann im Tal, in der freien Fläche nicht nach unten – ganz komische Bedingungen heute halt. Manchmal ist das einfach so. Bei Gewitterneigung lässt man auch lieber das Fliegen. Nichts desto trotz haben wir heute wenigstens 2 Starts geschafft……Nené, nicht jeder Pilot, nur 2 Flieger konnten insgesamt starten, oder wollten starten besser gesagt. Auch solche Tage muss es geben. Gab es heute eben kein Landebier, dafür aber ein super Leckeres Eis in der Eisdiele. Das haben wir uns nach dem heutigen Tag echt verdient. Morgen schauen wir weiter (hoffentlich nicht nur wieder zuschauen!)

Sprüche des Tages:
„Da hast du noch als Quark im Schaufenster gelegen.“ (Haha, weisst du eigentlich, wie alt ich bin – trotzdem Danke für das Kompliment, nehme ich gerne!)

„Es muss Schmatze!!“ (Wenn man in einen Kuhfladen tritt, iiihhhh. Unser Schwabe halt)

„Soll ich das dem Zettel sage, oder was?!“ (Chefin bekommt von der Rezeption einen Zettel mit einer Info drauf und Cheffe sagt ihr, was sie antworten soll)

„Oh, ich muss erstmal den Sack hier wegtun.“ (Wen meint sie jetzt?! Die Bauchtasche, die sie um hat, oder den Cheffe, der neben ihr steht)

Ich kann dir mal eine Terrantulla aufm Bauch legen.

Abschlusstag

Samstag

Nachtrag zu gestern Abend: Während hier am Himmel lange Zeit spektakulär Blitze zu beobachten waren und es nur wenig geregnet hat, Sind in Bassano direkt nur wenige Kilometer weiter Hagel und massiver Regen runter gekommen. Glück gehabt, wir zumindest!
Es scheint dann hier aber über Nacht doch etwas länger geregnet zu haben.
Pünktlich um 7.30 Uhr zum Frühstück war es dann aber erstmal vorbei mit dem unerwünschten Nass von oben. Die Prognosen für den Tagen sagen: Es könnte gehen, es könnte aber auch nicht gehen mit fliegen. (Sagt Cheffe)
Irgendwie hoffen wir schon, das zumindest noch ein Flug zustande kommt. Ostwind ist für heute angesagt. Also nicht lange gefackelt und hoch zum Startplatz. Ups, ziemlich voll hier oben heute. Ist halt so, fast alles trifft sich heute hier. Aber ganz Piano heute und erstmal die Lage checken und dann in Ruhe fertig machen. Irgendwann dann – „Achtung Start“ und ab in den freien Luftraum. Jeder der wollte konnte wenigstens noch einen tollen Flug machen. Gegen späteren Mittag wurden die Bedingungen dann doch schlechter. Wenn du trotz angelegter Ohren fast nur steigen hast, solltest du besser landen gehen. Ein Sprichwort besagt: „Lieber unten stehen und sich wünschen man wäre oben, wie oben sein und man wünscht sich unten zu stehen!“ Da ist sicherlich was dran, zumindest heute Nachmittag. Also sind wir schon am ganz frühen Nachmittag zum Hotel gefahren und haben die Ausbildungshefte ausgefüllt und absegnen lassen. Wir haben ja gut geschafft in Bassano.
Danach war für einige Groundhandling angesagt und alle anderen haben einfach nur mal gechillt. Die Woche war doch sehr anstrengend für manche (fragt mal das Team!). Am späteren Nachmittag dann noch mal kurz ins Wetter geschaut und festgestellt, das es nicht wirklich besser aussieht, auch nicht vor Ort am Himmel. Wir lassen das besser für heute gut sein – es war so eine schöne Woche! Und die Entscheidung war definitiv die bessere, denn um 18 Uhr hat es angefangen zu regnen. Vorher haben wir noch in gemeinsamer Runde unser letztes gemeinsames Landebier hier vor Ort getrunken. Wir sehen uns aber sicherlich wieder bei einer der nächsten tollen Reisen des MFC! Da bin ich mir ganz sicher.

Sprüche des Tages:

„Wenn du nach vorne läuft ziehst du die Eintrittskante nach unne – du musst schon mit de Arsch hinne bleibe!“ (Startfertiger Pilot macht am Hang einen kleinen Schritt nach vorne)

Durchbremsen bei der Landung ist wichtig (muss man nicht kommentieren)

„Männer!! Wenn euch schwarz vor Augen wird, seit ihr eingeschlafen.“ (Kommentar von einem Zuseher beim Groundhandling)

Letzte Abende – Landeweise (Hotel begrüßt uns zum Abendessen)

Anmerkung in eigener Sache: Ich schreibe es so, wie ich es die Woche empfunden und erlebt habe. Und ich denke jetzt einfach mal im Namen der gesamten Gruppe zu schreiben ……
DANKE – für diese tolle und grandiose Woche.
DANKE – für all das gelernte und die stetige Weiterentwicklung
DANKE – für einen traumhaften Urlaub in einem wunderschönen Land
DANKE – einfach für alles

DANKE – Antje ♥️ und Sven ♥️

Anmerkung vom Team.: Danke auch von uns für diese ereignisreiche Woche und euer Vertrauen. Ihr habt in dieser Woche mal wieder alles gegeben und ihr habt viel dazugelernt. Wir freuen uns auf eine neue schöne MFC Flugwoche mit euch. Wir bedanken uns natürlich bei CheffBloggerin Pia für die schönen täglichen Berichte.

Nach einer furchtbaren Anreise die in die MFC Geschichte eingeht. Beim Auto ging der Turbo in das Jenseits. Der ADAC unser Freund und Helfer in der Not brachte es nicht fertig einen Ersatzwagen aufzutreiben damit wir die Weiterfahrt antreten konnten. Also Übernachtung im Hotel mit 8 Personen. Auch am nächsten Tag war die Suche nach Mobilität erfolglos. Dank eines Fluglehrerkollegen Peter Nietsche von Paraglider Flatlands der uns ein Wagen zur Verfügung stellte konnten wir die Situation retten. Am nächsten Tag ging es dann endlich zu den Erstflügen in Bassano, perfekte Bedingungen belohnten uns für diese Strapazen.

Bassano Sonne

Angekommen verwöhnt uns die Sonne mit herrlichen Temperaturen und schönen Flügen. Die Schüler machen gute Fortschritte die Fortgeschrittenen ihre ersten Streckenflüge.

Einflugtag in Bassano war erst mit hoher Luftfeuchtigkeit versehen. Regen satt, nach Breefing und Landeplatzbesprechung ging es zum Einfliegen zum Startplatz Antenna. Perfekte Starts zeigten die MFC Piloten und entschwebten in die Luft gen Landeplatzcheffin Antje. Zum zweiten standen schon die ersten Thermikflüge für die Neulinge auf dem Plan. Nach Anleitung durch Cheffe ging es dann zuverlässig nach oben. Grinsend kamen die Teilnehmer am Landeplatz an. Yeah ein Einflugtag ganz nach unserem Geschmack. In diesem Sinne geht es glücklich zum Abendessen.