Archiv für April, 2024

Von Cheffbloggerin Pia Flügge

Slowenien Anreise


Sonntag morgen 5 Ihr klingelt der Wecker! Wer nach Slowenien will, der muss halt früh aufstehen.
Schon im Auto auf dem Weg nach Höxter kommt Urlaubsmodus auf. Prachtvoll steht der gelbe Raps in voller Blüte. Man kann ihn nun sogar riechen! Man nimmt Dinge wahr, für die man sonst nicht so die Zeit und den Sinn hat.
Man soll zwar den Tag nicht vor dem Abend loben, aber haben wir es schon mal geschafft, vor 8 Uhr loszufahren? Heute ja.
Schon nach 5 Minuten fragt der Erste: „Wann sind wir endlich da?“ – es sind doch nur 975 Kilometer. Frag am besten heute Abend noch mal nach.
Um 9 Uhr gibt es im Radio schon Gute-Laune-Musik: „Our love is alive“ … „Unsere Liebe ist lebendig“ – UNSERE grenzenlose Liebe zum Fliegen wird auch immer lebendiger!! Mit jedem Kilometer den wir auf der Autobahn schaffen, kommen wir unserem Ziel ein kleines Stück näher.
Vorher werden aber an 2 Punkten entlang der Autobahn noch Mitreisende eingeladen.
Auf jeden Fall zahlt sich das Fahren am Sonntag aus. In Deutschland nicht ein Mal Stau oder viel Verkehr. Ein super gutes durchkommen.
Hinter München kommt dann der Gänsehaut-Moment. Dann, wenn sich das Gebirge vor der Autobahn auftut und man aus dem bestaunen der Riesen nicht mehr rauskommt. Nie im Leben hätte ich gedacht, einmal so süchtig nach Bergen zu sein. Nach diesen Bergen in den Alpen. Die Gipfel sind noch schneebedeckt während es hier unten 25 Grad hat.
Irgendwann taucht er vor uns auf – der Chiemsee – riesig groß, aber bestimmt auch traumhaft schön, wenn man nicht unbedingt fliegen möchte.
Von hier aus sind es nur noch gute 300 Kilometer.
Irgendwann kommt dann auf den letzten Kilometer auch der Spaßfaktor extrem zum Zuge! Lachen ohne Ende ist angesagt!
Nachdem wir die ganze Strecke extrem gut durchgekommen sind, gab es gegen 19.30 Uhr den ersten Drink am Pool der „Pension Kobala“ in Tolmin. Renata hat schon schon auf ihre „Familie“ gewartet. Alte Freunde treffen sich wieder und Neue Bekanntschaften werden geschlossen. Natürlich kommt auch das lachen nicht zu kurz. Wir kommen gar nicht wieder raus! Bauchschmerzen davon gibt es schon – es wird eine Mega Woche! Da sind wir uns ganz sicher.

Montag – Einflugtag


Der erst morgen im gelobten Land! Einfach herrlich, das haben wir so lange vermisst, ich um so mehr. Ein Gang auf dem Balkon zeigt, heute wird ein guter Tag. Unten in der Ortschaft sitzt noch der Dunst drin, aber genau hinter uns am Hausberg blinzelt schon die Sonne hervor. Strahlend blauer Himmel! Man kann zwei Kondensstreifen von Flugzeugen sehen, wie an einer Schnur gezogen.
Hier in der Pension gibt es zum Frühstück ein ganz besonderes Ritual. Der erste Kaffee am Morgen wird für mich auf der überdachten Terrasse eingenommen. Dabei kann man am besten die herrliche Luft und diese Magie dieses Landes auf sich wirken lassen. Im Hintergrund ist leise Musik zu hören, absolut keine Gedanken im Kopf – einfach nur die Berge anstarren – Kraft schöpfen und die Seele baumeln lassen.
Nach dem ausgiebigen Frühstück und dem folgenden Breefing ging es auch schon hoch auf den Kobala. Im Bus wird gleich gute Laune Musik angemacht. Perfekt, wenn der ganze Bus singt. Schön ist anders, aber es war ertragbar.
Der Wind kommt aus Osten. Fertig machen und starten sagt der Chef! Wir natürlich gemacht, zumindest von den meisten – aufsässige gibt es halt immer. Letztlich starten aber doch alle!! Huch, stellenweise ganz schön bockig finden welche.
Schon der erste Flug war für 2 Piloten so eindrucksvoll, das sie gar nicht wieder landen wollten. Es wurde erst gut Höhe aufgebaut und dann ging es ab, erstmal Richtung Tankstelle in Kobarid. Und weil es so schön war und ist, geht es gleich noch weiter den Stol entlang. Am Ende waren dann 3 Stunden Flugzeit und 43,5 XC Kilometer zusammen gekommen – pro Pilot und das schon im ersten Flug. Glückwunsch!! Wir gönnen es euch – Vielleicht??
Am Nachmittag beim 2. Flug war es dann deutlich ruhiger in der Luft. Dennoch wurden erneut Strecken bis zur Tankstelle geschafft.
Und weil es so gut geht heut, steht auch noch ein Abendflug für einige der Truppe auf dem Programm.
Nach dem sehr leckeren Abendessen in der Pension gibt es auch noch die Videoanalyse von den heutigen Starts. Wollen WIR die wirklich sehen??? Eigentlich nicht! Bei der Auswahl wird es super schwer, den „Dino“ zu verleihen. Himmel – Hilfe!!
Tatsächlich war es nicht ganz so einfach, einen würdigen Besitzer zu finden. Aber können verraten: Tanzen am Startplatz soll belohnt werden.
Wie sagt der Cheffe am Ende des Tages:
„Ein wunderschöner MFC-Tag, so soll es sein!“ Ich gebe ihm ABSOLUT recht.

Dienstag


Definitiv muss von gestern Abend noch etwas nachgereicht werden (eigentlich könnte man auch sagen von heute Morgen ganz früh):
Wie hat jemand in absolut lustiger Runde gesagt? „Am Ende der Woche brauche ich keine Muskelbude mehr! Es gibt definitiv einen Six-Pack!! Vom LACHEN.“ ….. ich kann euch sagen, man muss es selbst erlebt haben – Muskelkater und Falten inbegriffen…..Lachen hält gesund. So schön.
Der heutige Tag startet erneut mit strahlender Sonne. Aber leider sollen die Böen hier im Tal deutlich über dem sein, was erfliegbar wäre. Warten wir mal das Breefing und die Meinung der „Reiseleitung“ ab. Die werden schon ein schönes Plätzchen für uns finden.
Das schöne Plätzchen ist schnell gefunden – 2 Stunden im Auto sitzen. Schön ist anders, aber was nimmt man nicht alles in Kauf, wenn man fliegen möchte. Auf nach Meduno, dort könnte es gehen. Manch einer nutzt halt die Zeit, um fehlenden Schlaf nachzuholen, dringend nötig, es war ja ein ganz langer Abend gestern.
Da wir dazu aber nach Italien müssen, wartet auch die Grenze auf uns. Eigentlich wird dort nicht kontrolliert. Eigentlich!! Heute ist da mal anders. Auto wird angehalten, Ausweise bitte. Perso, Führerschein oder sonst irgendwas. Hauptsache mit Foto. Da ja nicht alle Piloten mitdenken können, reicht sogar bei jemanden die Krankenversicherungskarte. Egal, zeig her Kumpel, Hauptsache mit Foto!! Glück gehabt, das das tatsächlich akzeptiert wird, sonst wäre die Reise für dich schon an der Grenze vorbei gewesen!
Kaum ist Meduno in Sicht, werden auch die ersten Flieger am Himmel erspäht – es fliegt tatsächlich in Meduno. Die Landeplatzbesprechung fällt relativ kurz aus, die meisten waren ja auf irgendeiner Reise schon mal hier. Schnell rauf auf den Berg und Ruck zuck fertig machen, wer mag. Die Böen werden vorerst nicht weniger, so ist das halt am Mittag in der knallen Sonne. Fünf unserer super guten Piloten kommen tatsächlich mit viel Geduld gut raus. Alle anderen warten lieber noch etwas in der Sonne am herrlich großen Startplatz, denn am Nachmittag sollen die Böen deutlich nachlassen.
Irgendwann ist es dann soweit alle kommen in die Luft. Manch einer kann vom fliegen mal wieder nicht genug bekommen und manch einer mag lieber den kurzen Flug vorziehen. Egal, Meduno hat garantiert für jeden etwas zu bieten!! Auch Toplanden kann hier in Perfektion (6 mal an einem Tag) gemacht werden! Zählt das dann eigentlich als ein Flug, wenn man tagsüber nicht einmal am Landeplatz war? Glückwunsch dazu!! Es sah sehr graziös aus.
Die Landungen haben ALLE super gut funktioniert, an den Starts wird teilweise noch gearbeitet. Man muss aber auch dazu sagen, das es echt stellenweise sehr böig war! Oder waren es doch die „Bären“ (Insider), die slowenischen Bären, die sich heute auf den Weg nach Italien gemacht haben, um einige von uns zu ärgern? Die Mehrheit der Truppe hat sich von den „Bären“ aber nicht beeindrucken lassen. Prima gemacht, Jungs.
Der Flug am Abend war dann wieder ganz: MAGIC MEDUNO – ruhige Luft und ein Flug so ganz zum geniessen. So MUSS Urlaub. Was für ein GENIALER Tag!!
Ich erwähne hier in ganz EIGENER Sache: Für die Reise im Sommer nach Meduno sind definitiv noch Plätze frei!! Man muss es selbst erlebt haben …… augenzwinker – Meduno ist im übrigen absolut perfekt um hier seine Hangstartgenehmigung zu erlangen, bzw auch Höhenflüge für den A-Schein zu sammeln. Ich persönlich würde ja nicht lange überlegen!

Mittwoch


Uuuiii – deutlich frischer hier heute Morgen. Wir sind aber auch sehr verwöhnt worden die letzten 2 Tage mit Sonne. Egal, auf der Terrasse der Pension ist es auch ohne gelben Ball am Himmel einfach traumhaft schön. Man hört von hier aus die frühstückenden Piloten über den gestrigen Tag reden. Bei den tollen Leistungen gibt es auch viel auszutauschen.
Manch einer glaubt an diesem Vormittag noch nicht / gar nicht ans heutige Fliegen. Egal wo! Beim Breefing wird schnell klar, wenn überhaupt, dann fliegt es am Lijak. Der Cheffe findet anscheinend immer etwas. Ich persönlich denke ja, er bastelt das immer extra in einer seiner Sitzungen für die Gruppe zurecht! Er scheint heimlich auf den Titel „Wettergott“ zu spekulieren.
Wenn man den Ansporn hat immer alles für seine Reisenden zu tun, kann das nur von Vorteil sein! Zumindest für uns, für die Reiseleitung ist das Arbeit. Harte Arbeit sogar. Eigentlich unbezahlbar, wenn man mal so drüber nachdenkt. DANKE sage ich da mal im Namen ALLER!
Ab ins Auto und auf zum Berg, etwas an Strecke muss ja mit dem Auto zurückgelegt werden bis dahin.
Vom Landeplatz aus schaut es ganz gut und vor allem auch fliegbar aus. Schauen wir mal, wenn wir oben sind.
Oben angekommen ist nicht ganz so viel los. Schauen wir uns erstmal in Ruhe die andere Flugschule an. Hhhmmm, wenig Wind hier oben, bzw stellenweise Bergwind. Warten wir erstmal ab meint der CHEF! Wie IMMER hat er auch an diesem Tag recht, wie sich später rausstellt. Er kann es halt – das Wetter! Wer kurz wartet, wird belohnt – und beim warten kann man prima die Zeit vertrödeln mit rumalbern und blödeln. Lachen ist gesund und fördert den Six-Pack.
Nach einer Stunde geht es dann auch recht fix los, die Sonne kommt raus und damit wird auch der Wind angeknipst und es geht sofort thermisch nach oben am Lijak. Alle sind gestartet und toll geflogen. Schöne Starts konnten beobachtet werden. Viel mehr wie eine Stunde war leider nicht drin, dann kam die Abschattung wieder rein. Wie als wenn der Schalter am Berg dann umgelegt wurde. Und Ruck zuck haben sich die bunten Schirme am Landeplatz versammelt. Auch die Landungen waren bei allen doch sehr gut. Muss man mal gesagt haben.
Die Hälfte der Mannschaft wurde noch mal hochgefahren, die anderen sollten zügig nachgeholt werden. Doch schon die letzten Meter vor dem Startplatz hat es sich abgezeichnet: erste Regentropfen an der Windschutzscheibe und dann auch Donnergrollen im Hintergrund. Mal wieder warten. Als dann der Regenschauer deutlich intensiver war, hat auch der Sven eingesehen, das es besser ist aufzugeben und nach Tolmin zurück zu fahren. Zumal es schon Nachmittag war. Wie können immer noch schauen, was da so die Windwerte sagen und entscheiden, ob das Fliegen dort vielleicht doch geht, oder halt zum Landebier übergehen.
Kurze, ganz kurze Wetter-Besprechung am Landeplatz und es wird entschieden, den Tag „flüssig“ ausklingen zu lassen. Es gibt tatsächlich welche, die mit dieser Entscheidung nicht ganz so einverstanden sind. Ich kann euch sehen: das hält nicht allzulange an!!
Also geht es es erst einmal ganz entspannt zum Camp Gabrije ….. Landebier ….. kaum hat sich er erste Spender für die Runde gefunden, wird auch ganz schnell klar, warum auch diese Entscheidung vom Cheffe richtig war!!! Es fängt an aus allen Wolken zu regnen!! Und siehe da, auch die Kritiker bekommen ihr Lachen ins Gesicht zurück. Prost!! Auf einen Tag, der eigentlich nicht wirklich fliegbar war ….. aber wir waren bei der Flugschule, die genau die Stunde Airtime für uns gefunden hat, die in erreichbarer Nähe möglich war!! Hey!! WIR sind geflogen! Ihr auch?
Ich kann euch verraten: das Lachen kam an dem Campingplatz beim Landebier hier in Slowenien auch nicht zu kurz. Wir Arbeiten schließlich an den Lachmuskeln! Schaut euch die Bilder an, die sagen viel mehr wie meine Worte……..

Donnerstag


Auch ein tolles Gefühl, wenn man schon vor dem frühstücken auf der riesigen überdachten Terrasse der Pension gemeinsam zusammen sitzt und einfach nur dem strömenden Regen lauscht. Uns kommt die Idee mit einem Altersheim extra nur für Gleitschirmflieger. Wäre doch prima, wenn man später auch so toll zusammensitzen und erzählen könnte – fast kein anderes Thema wie Paragliding. Wir brauchen aber ein Objekt in der Nähe eines Start- oder Landeplatzes, damit es auch reichlich was zum schauen gibt! Sponsoren sind gern gesehen und melden sich bitte bei mir.
Es kommt die Frage auf: „Wie wird denn das Wetter morgen?“ – „Schau halt am Samstag morgen in den Blog, dann weißt du, wie das Wetter am Freitag war!“ Glücksgefühle sind das definitiv nicht gewesen, die uns bei dem Blick auf das RegenRadar durchschossen sind. Egal, werden halt andere Pläne für den Tag gemacht. Ganz hoch im Kurs stand der Vorschlag: Höhlen-Bowling im Neoprenanzug. Diese Bilder im Kopf, wenn man sich das vorstellt, die bekommt man so schnell nicht aus dem Kopf. Wie wir die Cheffin und den Chef kennen, hätten sie uns genau das möglich gemacht, wenn …… ja wenn es nicht den kleinen Hauch der Chance auf einen Flug gegeben hätte. Haben wir halt Pech gehabt, schade. Spaß beiseite, wenn jemand eine Lücke im Wetter findet, dann der MFC. Wer nicht vor Ort ist, wenn das Fliegen vielleicht geht, kommt auch nicht in die Luft. Also ab ins Auto und zum Lijak. Sollte es dort nicht gehen, können wir immer noch zum Kovk fahren und da mal schauen. Sollte es dort auch nicht gehen, fahren wir halt ans Meer. Triest soll auch sehr schön sein. Nichts bleibt unversucht!
In Nova Gorica sind die Straßen doch tatsächlich deutlich trockener. Hier scheint es zumindest nicht so viel geregnet zu haben. Fahren wir mal noch oben und schauen am Startplatz nach dem Wind. Nach 30 Minuten warten wird schnell klar: das wird hier heute nichts mehr. Wind ist und bleibt definitiv zu viel.
Fahren wir halt weiter. Ziel vom Cheffe wird ein für uns neuer Startplatz sein.
Strlokva (276m – Soaringhangkante). Himmel, ist das schön hier oben! Sogar die Adria kann man sehen. Und das Beste: hier scheint die Sonne! Es hätte uns schlimmer treffen können, denn aus Tolmin erreicht uns ein Video: starker Regen. Da lassen wir hier doch lieber die Seele baumeln am Startplatz – es war Entspannung pur. Einfach hinlegen, die Augen schließen und an gar nichts denken – auch das ist Urlaub – für mich ganz besonders. Sich einfach auch mal an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen. Das tun, wozu im Alltag doch wenig Zeit ist – bei mir zumindest. Leider ist auch der Wind hier zu stark, zumindest in der Höhe. Das wird nichts heute.
Weiter geht unsere heutige Reise nach Sistiana, eine kleine italienische Hafenstadt an der Adria. Wir brauchen jetzt am Nachmittag einen Cappuccino, oder doch lieber was anders? Am Ende treffen sich alle in einer kleinen Bar. Natürlich kommt auch hier das Lachen nicht zu kurz, ob wir wohl auffallen? Nein, Kummer ist man hier gewohnt, wichtig ist, wir haben Spaß. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich Urlaub eigentlich gar nicht mehr anders verbringen. Fliegen, fliegen, fliegen und wenn das tatsächlich mal nicht geht, dann kommt Entspannung und Spaß. Ich kann nur immer wieder sagen: Man muss es selbst erlebt haben!
Am Ende des Tages wagen sich sogar noch die ganz HARTEN der Gruppe in den hauseigenen Pool …… Männer können auch Kinder sein, zumindest im Urlaub.
Ganz ganz lieben Dank an alle, die dabei wären und besonders an die, die diesen Tag unvergesslich gemacht haben – auch, wenn wir leider dieses Mal nicht in die Luft gekommen sind. Es wurde aber alles versucht, das es vielleicht doch klappen könnte. 10 von 10 Punkten an die Flugschule UNSERES Vertrauens!!! ♥️

Geschrieben von Cheffbloggerin Pia Flügge

Ostersonntag
Ich weiß, das Einige sehnsüchtig und voller Spannung drauf warten. Darauf, das es endlich wieder los geht und das es was gescheites zu lesen gibt. Dann wollen wir mal:
Regen und Saharastaub daheim. Genau der richtige Zeitpunkt um nach Italien aufzubrechen. Wen stören da schon 12 Stunden Autofahrt. Pünktlich wie immer wird in Höxter zur ersten Flugreise im Jahr 2024 nach Bassano del Grappa gestartet. Rauf auf die Bahn und Kilometer schaffen. Einem nach dem Anderen. Unterwegs schon ein Lichtblick, am Berg der Flieger ist die Sonne zu sehen. Weiter Richtung Süden sind gegen Mittag 17 Grad. Bis München auf jeden Fall erstmal ein super durchkommen. Kein Stau, noch nicht einmal dichtes Verkehrsaufkommen. So könnte es doch immer sein, dann schafft man auch Kilometer.
In Österreich angekommen sind es sage und schreibe 23 Grad draußen. So kann es doch einfach bleiben die Woche – was tut das gut, die Sonne zu sehen und zu spüren. Auf dem Brenner sind es dann nur noch 11 Grad. Wechselbad der Gefühle heute. Schauen wir mal, wie es am Ziel ist. Immer noch kein Stau und verhältnismäßig wenig Verkehr für Ostern. Hatten wir das schon jemals? Schon fast schon unheimlich. In Bassano selber hat es dann bei Ankunft wenigstens noch Temperaturen, bei denen es nicht wirklich eine Jacke braucht. Da fällt auch das kennenlernen mit einem gebührenden Getränk nicht schwer. Sofern man sich noch nicht kennt, alle Anderen freuen sich ausgelassen über das Wiedersehen. Warten wir mal die kommenden Tage ab, das wird noch besser. Viel besser. Wetter- wie auch Spasstechnisch! Erstes gemeinsames Abendessen – einfach ein Genuss hier, tolle Gespräche mit viel Vorfreude auf die nächsten Tage.
I‘m at Home – man muss es einfach erlebt haben. Bassano macht süchtig, aber sowas von!!!

Einflugtag wird heute vertagt

Ostermontag
Der Tag und auch der Chef drängeln uns heute nicht. Es kann ganz in Ruhe und ausgiebig gefrühstückt werden. Es regnet leider. Wenn man vor dem Hotel steht und den Regentropfen lauscht, ist das irgendwie anders wie zu Hause. Es hat eine viel beruhigendere Art. Mag sein, das es an dem Urlaubsmodus liegt, aber wohl eher an dem Land, an der Gegend, an der Faszination der Berge!
Es folgt der wie immer ausgiebige Blick ins Wetter. Zumindest besteht Hoffnung, das ab Mittag/Nachmittag vielleicht noch was geht. Irgendwas geht doch immer in Bassano.
Eine Vorstellungsrunde gibt es natürlich auch noch. Die Crew muss doch wissen, worauf sie sich da einlassen.
13 Uhr erneuter Treff. Siehe da, es hört auf zu regnen. Ganz in Ruhe und ausführlich folgt die Landeplatzbesprechung, Einige waren ja noch nicht hier und für alle Anderen kann es nicht schaden. Regen scheint es genug hier gegeben zu haben, es platscht beim laufen über die Wiese richtig unter den Füßen.
Fahren wir einfach mal nach oben. Anschauen hat noch niemanden geschadet. Es wird stetig heller – sogar die Sonne ist durch die Wolken zu entdecken. UPS, vielleicht wäre es besser gewesen, ich hätte sie nicht gesehen, habe ich mir sagen lassen. Er hat natürlich mal wieder sowas von recht gehabt!! Leider kein Start heute für uns, zuviel Feuchtigkeit in der Luft, die uns die Sicht vermasselt. Naja, zumindest haben wir es versucht: Wir standen fertig am Weststartplatz, 1 1/2 Stunden waren es voller Hoffnung. Manchmal muss man aber auch resignieren und feststellen, es geht halt einfach nicht wirklich zum Fliegen.
Kurz noch am Stella vorbei geschaut: Siehe da, dort starten welche, aber – finde den Fehler – haut man sich wirklich bei Rückenwind raus? Nein, das macht keine Freude und muss nicht sein. Alles richtig gemacht für heute. Also am frühen Nachmittag ab zum Hotel und zum gemütlichen Teil des Tages übergehen. Lande-Aperol geht auch ohne wirklichen Flug. Besonders dann, wenn ein langer Freund unserer Reiseleitung vor Ort ist. Ganz schnell verfällt man in tolle Erzählungen und Berichten aus vergangenen Zeiten. Wie war das noch mal?!? Die Lustigsten sollen wir werden …… wir arbeiten sehr daran, könnte klappen.
Zumindest verspricht der morgige Tag flugtechnisch mehr Ausbeute zu bringen.

Spruch des Tages:

  • Wir müssen am Ende der Woche nicht die Besten sein, aber die Lustigsten! (Aussage vom Cheffe)
  • „So! Ihr beiden müsst nochmal aussteigen, sonst kommt der kleine Dicke net rein“ (schlecht, wenn man dicht an dicht parkt)
  • „Willkommen am Landeplatz-See Paradieso“ (Aussage Cheffin bezüglich der vielen Pfützen am Landeplatz)

Schon Dienstag! Ist heute schon Dienstag?

Es muss definitiv von gestern Abend noch etwas nachgetragen werden: wegen solcher Abende gestern liebe ich diese betreuten Flugreisen auch so sehr. Drei Urgesteine der Fliegerei erzählen aus dem Nähkästchen. Ich kann euch sagen, wir haben nicht wenig gelacht und so manches Foto gesehen. Danke dafür!

Heute Morgen strahlt die Sonne, so haben wir das gebucht! Ein toller Flugtag steht bevor. Kurzes, aber sehr aufschlussreiches Breefing und ab geht es auf den Berg. Schon im Auto kommt reichlich Spass auf. Wenn Sven die passenden Worte fehlen, bricht Gelächter aus! (Siehe Unten). Am Beppi sehen die Bedingungen am besten aus. Alles raus, zumindest erst einmal aus dem Auto. Der Rest wird sich zeigen. Um die allgemeine Unsicherheit und Nervosität etwas besser aufzulösen, lassen es sich die beiden GROSSEN „Kinder“ nicht nehmen, mit einer Einlage die Stimmung zu lockern und für Aufheiterung zu sorgen. Also rutschen mal eben zwei Fluglehrer auf dem Hintern den Startplatz herunter. Solange, bis der Poppes glüht. Und wenn der Eine den Anderen nicht aufgehalten hätte, wären sie bestimmt auch bis zum Landeplatz gekommen. Viel hat nicht gefehlt und sie hätten getestet, ob Strom auf dem Elektrozaun ist. Dann wäre die Frage, die uns den ganzen Tag beschäftigt hat, schnell gelöst. Hat eigentlich jemand freiwillig getestet? Es wird ein Geheimnis bleiben.
Flugtechnisch waren mindestens 3 Flüge für jeden heute drin. Tolle Ausbeute. Die ersten Hangstarts, erste Thermikerfahrungen, übertreffen der eigenen besten Flugzeit, klasse Starts und butterweiche Landung war dabei.
Vor dem letzten Start des Tages entwickelten sich im Hintergrund ganz schön dunkle Wolken. Tatsächlich fing es etwas an zu Donnern. Warten war natürlich angesagt. Als das durchgezogen war, hat sich noch einmal ein kleines Flugfenster gezeigt. Es folgten einige Tropfen von oben und dann hieß es endgültig zusammen packen und wieder nach unten fahren. Egal, der Tag war auch so toll und faszinierend. Manch einer grinst immer noch. Auf jeden Fall geht ein besonderer Dank und unseren kurzfristigen Shuttlefahrer.

Spruch des Tages:

  • auf dem Weg nach oben rutscht jemandem im Bus der Satz raus: „Hier müsst ihr aufpassen, hier wohnt der Vögeler …… oder wie werden die genannt?“ – er meint den FALKNER (wer der Jemand war, verschweigen wir. Das könnt ihr euch schon denken)
  • „Mein Arsch ist heiß“ (passiert natürlich, wenn die Reibung zu groß ist!) – nach der Rutschpartie!
Rutschcontest

Mittwoch


Hhhmmm, schönes Wetter sieht anders aus. Aber eventuell kann es kleine Flugfenster heute geben sagt der Chef im kurzen Breefing. In Bassano ist nichts unmöglich, auf jeden Fall die Hoffnung niemals aufgeben und schon gar nicht mit dem MFC!
Schnell die Ausrüstungen holen und ab auf den Berg. Wir schauen einfach mal vor Ort am Weststartplatz nach den Bedingungen. Probieren kann man es ja mal. Tja, in Kurve 12 am Berg fängt es an zu tröpfeln. Manch einer hat den Gedanken, ob das eventuell am grimmigen „Vögeler“ liegt? Dann halt wieder runter. Es geht in den Schulungsraum um fleißig Sprüche für den Tag zu sammeln. Das bringt die Videoanalyse schon von selber mit sich. Aber sie ist auch super wichtig, um sich selber zu reflektieren!
Danach geht es noch in die Intensive Besprechung der einzelnen Manöver. Ohren anlegen, Klapper ziehen, Flugacht, Rollen und Nicken werden in der Theorie besprochen. Es kann auch niemals schaden, das erneut zu hören, auch wenn man es schon kann, oder zumindest können sollte.
Ab dem Mittag geht es wieder rauf auf den Berg, siehe da, es ist fliegbar. Trotz schlechter Wetterprognosen vom Vorabend. Das ist halt Bassano – immer eine Überraschung wert.
Eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön – und wie kann ich euch sagen! Bauchschmerzen vom Lachen kann das geben, wenn man nicht aufpasst. Besonders, wenn Frauen dabei sein. Die Teilnehmer gehen noch einmal die Landeplatzeinteilung vom Paradiso durch. Die Schlagzeilen der großen Zeitungen können wir uns sehr gut vorstellen: „Pilot Kopfüber in der Landeplatz-Pfütze ertrunken! – Schirm hängt dabei mehrfach um die Telefonleitung gewickelt!“ Es war traumhaft, dieses Szenario im Kopf durchzuspielen.
Erstmal fahren wir zum Startplatz Cassette. Aber hier brauchen wir gar nicht aussteigen und auspacken, der Wind kommt trotz Vorhersage doch nicht aus der richtigen Richtung. Wieder runter zum Beppi, hier steht der Wind etwas besser an. Da sind schöne Phasen dabei.
Und tatsächlich es kommen für jeden der mag hier noch 2 tolle Flüge zusammen. Manch Einer oder Eine mag aber den Tag einfach nur auf der Bank dort oben geniessen und schauen(siehe Spruch unten). Zum 3. Flug geht es noch einmal hoch zum Weststartplatz.
So einen tollen Tag muss man einfach mit perfektem Essen, einen schönen Getränk und lustigen Gesprächen im Hotel ausklingen lassen. Diese Geselligkeit ist einfach grandios.

Spruch des Tages:

  • „Der Tag ist noch jung“ …. „Du bist aber nicht das lebende Beispiel dafür!“ (Flugschüler unter sich)
  • „Ist das Live?“ – Kommentar zur Videoanalyse am Morgen. (Es wäre zu schön gewesen)
  • „Bisschen nach rechts lenken!! Mit der Bremse, nicht mit dem Kopf!!“
  • „Was ist los mit euch hier? Die Guten bleiben oben!“ – „Zumindest hier sitzen!“ (Kommentar vom Chef und Antwort eines Flugschülers)

Donnerstag


Tja, was soll ich euch sagen: Zuhause herrscht Schmuddelwetter und hier? Strahlender Sonnenschein. Der Winter war lang genug, um so mehr kann man hier in Italien die Frühlingssonne einfach nur genießen.
Beim morgendlichen Breefing wird schnell klar: heute geht es erstmal hoch zum Panettone. Zumindest mal schauen, wie das Wetter dort oben ist. Wie immer wird von der Flugschule des Vertrauens alles versucht um den Reisenden ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Definitiv gelungen würde ich mal sagen! Der Startplatz liegt leider in den Wolken. Null Sicht in Richtung Tal. An starten ist hier im Tagesverlauf nicht wirklich zu denken. Schade, schade, schade. Aber da kann ja niemand etwas dafür. Auf zum Beppi, hier klappt das mit der Sicht und dem Starten. Fliegen ist wichtig, nichts anderes zählt. Wer schnell genug mit seinen Startvorbereitungen ist, kann sogar 2 Flüge von dort machen. Wer rumtrödelt hat halt Pech gehabt. Ok, dann machen wir halt eine längere Flugzeit draus. So sind sogar 2 Stunden auf das Vario gekommen. Aber es war schon kalt in der Luft dort oben. Die Frühjahrsthermik kann schon gut ruppig sein. Aber es macht halt auch unheimlich Spaß, sich und seinen Schirm langsam und stetig neu zu entdecken. Langsam ran tasten, wenn es in diesem Flug nicht so gut klappt, dann halt beim nächsten mal.
Am Nachmittag geht es dann nochmal zum Stella-Startplatz hoch. Ebenfalls sind dort 2 Flüge für jeden möglich. Vor dem 2. Flug müssen aber noch die Piloten am Hotel eingesammelt werden, die wieder nicht zuhören konnten und dort gelandet sind. Naja, manchmal hat die Entscheidung für den Landeplatz nichts mit zuhören zutun, sondern mit Höhe und Gleitwinkel des Schirmes. Aber auch der Fahrservice dieser Flugschule ist unschlagbar und jeder wird eingesammelt. Kurzerhand ergibt sich für jemanden aus der Gruppe die Chance zum ersten Mal in seinem Leben einen Tandemflug zu machen. Uiiii – wenn man Verantwortung gar nicht so leicht abgeben kann, ist das schon eine Herausforderung. Viel nervöser würde ich mal sagen, wie vor dem 1. eigenständigen Flug damals. Das 100% Vertrauen in den Piloten war aber definitiv gegeben. Mit keinem anderen hätte der Passagier fliegen mögen, soviel war klar! Der Start hat sauber funktioniert. Der Flug war leider nicht so lang, das war aber der deutlich nachlassenden Thermik geschuldet, dafür für den Mitflieger aber sehr intensiv. Einfach mal die Klappe halten und schauen, schauen, schauen. Dinge von oben sehen, suchen, wahrnehmen und auf sich wirken lassen. Alles Sachen, die im eigenständigen Flug gar nicht so intensiv möglich sind, weil es ja doch immer etwas zum arbeiten gibt dort oben in der Luft. Für die Landung hat es dann später allerdings den Dino des Tages gegeben. Das lag aber definitiv nicht am Piloten. Der hat seine Sache grossartig gemacht!! Der Passagier hat es verbockt. Egal, die beiden nehmen es mit Humor und sind stolz darauf, ihn GEMEINSAM in ihrem Leben das erste mal erhalten zu haben. Danke für dieses Megaschöne Erlebnis!
Zum Abschluss des Tages ging es dann aber noch einmal hoch zum Beppi. Ein schöner ruhiger Abgleiter sollte es dann doch noch zum Tagesausklang werden. Ähh Moment mal. Ruhiger Abgleiter? Für einen nicht. Der hatte anderes zu tun. Es war nämlich ein DHV Prüfer vor Ort. Somit war doch ganz klar, was auf dem Plan stand für einen netten jungen Mann aus der Gruppe. Flieg mal eine Flugacht. Leg mal die Ohren an mit 90 Grad Richtungswechsel. Wenn du magst, kannst du mit auch noch den gehaltenen Klapper zeigen. Gesagt getan. Sauber gemacht. Ab in die Landeeinteilung. Auch hier war soweit alles gut. Er hat trotz wechselnder Bedingungen am Landeplatz die Nerven behalten und bestanden. Klasse gemacht, war aber auch nicht viel anders zu erwarten bei dem jungen Mann. Da geht man doch etwas anders an die Sache ran. Ganz herzlichen Glückwunsch zum bestandenen A-Schein von uns Allen. Das Landebier für den Abend war gesichert.
Manch einer hat sehr über seinen Schirm viel gelernt, mach einer über sich selber. Es gab aber auch jemanden, der hat super viel über seinen Schirm gelernt und dazu noch viel mehr über sich selber. Solche Momente sind UNBEZAHLBAR.
Ein grandioser Tag mit einer klasse Flugausbeute. MFC halt! Alles wird versucht und nichts ausgelassen.

Spruch des Tages:

  • „Und? Wie geht es euch so?“ – „Ich glaub, ich habe meine Sonnenbrille vergessen!“ „Wie viele hast du? Oder meinst du die, auf deinem Kopf?“ (in der mentalen Vorbereitet kann man schnell mal seine Gedanken verlieren, die man versucht zu sortieren.)
  • „Ich hab keine Kinder, keinen Mann, aber ein gutes Leben!“ (Aussage auf die Frage eines Kindes, warum man keine Kinder hat)

Freitag


Kurzes Breefing am Morgen. Schaut alles gut aus, es fliegt, ab noch oben. Pünktlich zur Abfahrt war dann auch der Bus wieder einsatzbereit. Der musste leider kurzfristig wegen einem defekten Schlauch in die Werkstatt. Aber zum Glück kein großer Schaden und uns, bzw dem Auto konnte schnell geholfen werden.
Ganz hoch auf den Berg war leider an diesem Morgen nicht dran zu denken. Also war der Beppi wieder unser Ziel. Auch von da fliegt es sich wunderschön. Fertig machen, raus und Spass haben. Diesen Wunsch konnten wir dem Cheffe natürlich nicht abschlagen, zumindest die ganz große Mehrheit der Gruppe nicht. Eigenwillige gibt es immer die sich durchsetzen können.
Der zweite Flug des Tages dann von gleichen Startplatz. In diesem Durchgang starten dann auch tatsächlich Alle, die mit hochgefahren sind. Welch ein Erfolg für den Chef! Aber er hat ja eigentlich auch recht, wir sind zum fliegen da – Urlaub ist doch aber irgendwie auch. Viele sind schon mutiger geworden, man tauscht Schirme, oder leiht sich einen am Stand am Landeplatz zum Testen aus. So werden schnell und gut neue Erkenntnisse gewonnen und vielleicht schon mal der Schirmnachfolger probiert.
Zweimal kommen wir heute noch auf den Beppi zum starten, natürlich nur wer mag. Viel Spektakuläreres ist zum Glück nicht passiert. Es gab mal hier und da einen Startabruch, ein kleiner Verhänger war dabei (der konnte aber gut gelöst werden). Naja, die eine oder andere Landung war auch nicht ganz so perfekt. Der Dino des Tages ging dann auch an eine Pilotin für eine FKF-Landung. Wer unbedingt den Landepunkt treffen will, wird halt bestraft.
Nach dem Abendessen gab es vor dem Hotel noch einen „Absacker“ – wie immer mit tollen Geschichten und prima Gesprächen rund um das Fliegen. Es war ein toller Tag, mit dem man sehr gut zufrieden sein konnte. Freuen wir uns auf morgen.

Spruch des Tages:

  • „wo hast du denn deine schönere Hälfte gelassen?“ – „Die schläft noch, wenn du Antje meinst“
  • „Vor 2 Jahren mussten ständig welche abgeholt werden wegen Aussenlandung.“ …..“Kannst du mal sehen, was für Leistungsträger hier dabei sind!“ …… „Wohl eher Schissbuchsen!!!!“ (Flieger unter sich)

Samstag
Eigentlich gibt es nichts schöneres im Leben, wie nach dem Frühstück auf der Terrasse des Hotels im Sonnenschein, mit einem Kaffee in der Hand, den ersten Fliegern beim landen zuzusehen. Hier packt jemand seinen Schirm zusammen, dort hört man schon ein Funkgerät aus der Schulung, da werden schon Fachgespräche geführt – so muss Urlaub sein! Leider ist das schon der letzte Tag unserer super schönen Reise mit dem MFC. Doch denken wir nicht daran, der heutige Tag liegt ja erst noch vor uns und der verspricht auch nochmal richtig gut zu werden! Zumindest besteht eine kleine Chance auf die Königsdisziplin.
Auf ins Auto und hoch zum Panettone. Aussteigen lohnt allerdings noch nicht. „Wie sie sehen, sehen sie nichts!“ Ein bisschen Kultur muss auch sein, darum fahren wir gleich ganz hoch. Hier oben ist die Sicht atemberaubend, zumindest über den Wolken. Nach dem Kultur-Dings-Bums geht es direkt zum Colle Campeggio, vielleicht geht da das fliegen ja.
Bedingungen sind gut, vorerst zumindest. 7 Piloten schaffen es gut raus, sogar das rückwärts Aufziehen kann unter fachkundiger Aufsicht geübt werden. Dann zieht es aber erstmal zu und Parawaiting ist angesagt. Irgendwann macht das Warten aber keinen Spaß mehr, die Suppe wird immer dichter und somit null Sicht. Also packt der Rest lieber wieder ein und wir versuchen unser Glück an der Antenne. Ahhhh, siehe da – die Sicht ist gut und immer mal wieder ein ganz sanftest Lüftchen von vorne. Geht doch – raus mit euch!! Leider ist nicht mehr viel zu holen, nur noch ganz leichtes geblubber in der Luft. Aber ein Abgleiter ist auch gut, trainiert den Start und auch die Landung. Siehe da, die Peilung wird immer besser, bzw. kehrt endlich wieder zurück!! Es gab sogar Punktlandungen. Irgendwie muss man ja das erlebte der Vergangenen Tage ja wieder aus dem Kopf bekommen. NEIN, so schlimm war es nicht, alles gut! Und tatsächlich schaffen wir es auch noch 2 mal auf den Beppi hoch zum starten. Was für ein grandiose Woche mit einer sagenhaften Ausbeute!! Vorhergesagt war das nicht, aber ……. Der Dino des Tages ging heute mal nicht an die Beste Leistung ohne sich weh zu tun, sondern an die BESTE Leistung der Woche!! Der Schreiberling hat das so kurzerhand beschlossen. Preisträger ist:
MFC ist subba!! Ich danke der Flugschule meines Vertrauens mal wieder von Herzen, für diese super schöne Woche, die garantiert in den Köpfen der Teilnehmer bleiben wird. Ich denke auch, dass sich meine Mitreisenden garantiert anschließen. Ich freue mich auf weitere Abenteuer mit Allen, egal wo, egal wann!!

Spruch des Tages:

  • „Also gut, ihr habt entschieden, fahren wir mal ganz hoch!“ – „Die S….. hat gerade eingewendet, es sieht nicht so gut aus oben“ – „Die hat ja auch keine Ahnung!“ (wir möchten anmerken, das der CHEFFE das ganz alleine entschieden hat, wir waren dagegen)
  • „Wer nicht vom Weg abkommt , bleibt auf der Strecke!
  • „Ist das der Baumkletterer?“ – „Ne, das ist der Gas- und Wasserinstallateur und das war scheisse!!“