Slowenien 2024

Veröffentlicht: April 29, 2024 in Flugreisen, Gleitschirm, Slowenien, Uncategorized
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Von Cheffbloggerin Pia Flügge

Slowenien Anreise


Sonntag morgen 5 Ihr klingelt der Wecker! Wer nach Slowenien will, der muss halt früh aufstehen.
Schon im Auto auf dem Weg nach Höxter kommt Urlaubsmodus auf. Prachtvoll steht der gelbe Raps in voller Blüte. Man kann ihn nun sogar riechen! Man nimmt Dinge wahr, für die man sonst nicht so die Zeit und den Sinn hat.
Man soll zwar den Tag nicht vor dem Abend loben, aber haben wir es schon mal geschafft, vor 8 Uhr loszufahren? Heute ja.
Schon nach 5 Minuten fragt der Erste: „Wann sind wir endlich da?“ – es sind doch nur 975 Kilometer. Frag am besten heute Abend noch mal nach.
Um 9 Uhr gibt es im Radio schon Gute-Laune-Musik: „Our love is alive“ … „Unsere Liebe ist lebendig“ – UNSERE grenzenlose Liebe zum Fliegen wird auch immer lebendiger!! Mit jedem Kilometer den wir auf der Autobahn schaffen, kommen wir unserem Ziel ein kleines Stück näher.
Vorher werden aber an 2 Punkten entlang der Autobahn noch Mitreisende eingeladen.
Auf jeden Fall zahlt sich das Fahren am Sonntag aus. In Deutschland nicht ein Mal Stau oder viel Verkehr. Ein super gutes durchkommen.
Hinter München kommt dann der Gänsehaut-Moment. Dann, wenn sich das Gebirge vor der Autobahn auftut und man aus dem bestaunen der Riesen nicht mehr rauskommt. Nie im Leben hätte ich gedacht, einmal so süchtig nach Bergen zu sein. Nach diesen Bergen in den Alpen. Die Gipfel sind noch schneebedeckt während es hier unten 25 Grad hat.
Irgendwann taucht er vor uns auf – der Chiemsee – riesig groß, aber bestimmt auch traumhaft schön, wenn man nicht unbedingt fliegen möchte.
Von hier aus sind es nur noch gute 300 Kilometer.
Irgendwann kommt dann auf den letzten Kilometer auch der Spaßfaktor extrem zum Zuge! Lachen ohne Ende ist angesagt!
Nachdem wir die ganze Strecke extrem gut durchgekommen sind, gab es gegen 19.30 Uhr den ersten Drink am Pool der „Pension Kobala“ in Tolmin. Renata hat schon schon auf ihre „Familie“ gewartet. Alte Freunde treffen sich wieder und Neue Bekanntschaften werden geschlossen. Natürlich kommt auch das lachen nicht zu kurz. Wir kommen gar nicht wieder raus! Bauchschmerzen davon gibt es schon – es wird eine Mega Woche! Da sind wir uns ganz sicher.

Montag – Einflugtag


Der erst morgen im gelobten Land! Einfach herrlich, das haben wir so lange vermisst, ich um so mehr. Ein Gang auf dem Balkon zeigt, heute wird ein guter Tag. Unten in der Ortschaft sitzt noch der Dunst drin, aber genau hinter uns am Hausberg blinzelt schon die Sonne hervor. Strahlend blauer Himmel! Man kann zwei Kondensstreifen von Flugzeugen sehen, wie an einer Schnur gezogen.
Hier in der Pension gibt es zum Frühstück ein ganz besonderes Ritual. Der erste Kaffee am Morgen wird für mich auf der überdachten Terrasse eingenommen. Dabei kann man am besten die herrliche Luft und diese Magie dieses Landes auf sich wirken lassen. Im Hintergrund ist leise Musik zu hören, absolut keine Gedanken im Kopf – einfach nur die Berge anstarren – Kraft schöpfen und die Seele baumeln lassen.
Nach dem ausgiebigen Frühstück und dem folgenden Breefing ging es auch schon hoch auf den Kobala. Im Bus wird gleich gute Laune Musik angemacht. Perfekt, wenn der ganze Bus singt. Schön ist anders, aber es war ertragbar.
Der Wind kommt aus Osten. Fertig machen und starten sagt der Chef! Wir natürlich gemacht, zumindest von den meisten – aufsässige gibt es halt immer. Letztlich starten aber doch alle!! Huch, stellenweise ganz schön bockig finden welche.
Schon der erste Flug war für 2 Piloten so eindrucksvoll, das sie gar nicht wieder landen wollten. Es wurde erst gut Höhe aufgebaut und dann ging es ab, erstmal Richtung Tankstelle in Kobarid. Und weil es so schön war und ist, geht es gleich noch weiter den Stol entlang. Am Ende waren dann 3 Stunden Flugzeit und 43,5 XC Kilometer zusammen gekommen – pro Pilot und das schon im ersten Flug. Glückwunsch!! Wir gönnen es euch – Vielleicht??
Am Nachmittag beim 2. Flug war es dann deutlich ruhiger in der Luft. Dennoch wurden erneut Strecken bis zur Tankstelle geschafft.
Und weil es so gut geht heut, steht auch noch ein Abendflug für einige der Truppe auf dem Programm.
Nach dem sehr leckeren Abendessen in der Pension gibt es auch noch die Videoanalyse von den heutigen Starts. Wollen WIR die wirklich sehen??? Eigentlich nicht! Bei der Auswahl wird es super schwer, den „Dino“ zu verleihen. Himmel – Hilfe!!
Tatsächlich war es nicht ganz so einfach, einen würdigen Besitzer zu finden. Aber können verraten: Tanzen am Startplatz soll belohnt werden.
Wie sagt der Cheffe am Ende des Tages:
„Ein wunderschöner MFC-Tag, so soll es sein!“ Ich gebe ihm ABSOLUT recht.

Dienstag


Definitiv muss von gestern Abend noch etwas nachgereicht werden (eigentlich könnte man auch sagen von heute Morgen ganz früh):
Wie hat jemand in absolut lustiger Runde gesagt? „Am Ende der Woche brauche ich keine Muskelbude mehr! Es gibt definitiv einen Six-Pack!! Vom LACHEN.“ ….. ich kann euch sagen, man muss es selbst erlebt haben – Muskelkater und Falten inbegriffen…..Lachen hält gesund. So schön.
Der heutige Tag startet erneut mit strahlender Sonne. Aber leider sollen die Böen hier im Tal deutlich über dem sein, was erfliegbar wäre. Warten wir mal das Breefing und die Meinung der „Reiseleitung“ ab. Die werden schon ein schönes Plätzchen für uns finden.
Das schöne Plätzchen ist schnell gefunden – 2 Stunden im Auto sitzen. Schön ist anders, aber was nimmt man nicht alles in Kauf, wenn man fliegen möchte. Auf nach Meduno, dort könnte es gehen. Manch einer nutzt halt die Zeit, um fehlenden Schlaf nachzuholen, dringend nötig, es war ja ein ganz langer Abend gestern.
Da wir dazu aber nach Italien müssen, wartet auch die Grenze auf uns. Eigentlich wird dort nicht kontrolliert. Eigentlich!! Heute ist da mal anders. Auto wird angehalten, Ausweise bitte. Perso, Führerschein oder sonst irgendwas. Hauptsache mit Foto. Da ja nicht alle Piloten mitdenken können, reicht sogar bei jemanden die Krankenversicherungskarte. Egal, zeig her Kumpel, Hauptsache mit Foto!! Glück gehabt, das das tatsächlich akzeptiert wird, sonst wäre die Reise für dich schon an der Grenze vorbei gewesen!
Kaum ist Meduno in Sicht, werden auch die ersten Flieger am Himmel erspäht – es fliegt tatsächlich in Meduno. Die Landeplatzbesprechung fällt relativ kurz aus, die meisten waren ja auf irgendeiner Reise schon mal hier. Schnell rauf auf den Berg und Ruck zuck fertig machen, wer mag. Die Böen werden vorerst nicht weniger, so ist das halt am Mittag in der knallen Sonne. Fünf unserer super guten Piloten kommen tatsächlich mit viel Geduld gut raus. Alle anderen warten lieber noch etwas in der Sonne am herrlich großen Startplatz, denn am Nachmittag sollen die Böen deutlich nachlassen.
Irgendwann ist es dann soweit alle kommen in die Luft. Manch einer kann vom fliegen mal wieder nicht genug bekommen und manch einer mag lieber den kurzen Flug vorziehen. Egal, Meduno hat garantiert für jeden etwas zu bieten!! Auch Toplanden kann hier in Perfektion (6 mal an einem Tag) gemacht werden! Zählt das dann eigentlich als ein Flug, wenn man tagsüber nicht einmal am Landeplatz war? Glückwunsch dazu!! Es sah sehr graziös aus.
Die Landungen haben ALLE super gut funktioniert, an den Starts wird teilweise noch gearbeitet. Man muss aber auch dazu sagen, das es echt stellenweise sehr böig war! Oder waren es doch die „Bären“ (Insider), die slowenischen Bären, die sich heute auf den Weg nach Italien gemacht haben, um einige von uns zu ärgern? Die Mehrheit der Truppe hat sich von den „Bären“ aber nicht beeindrucken lassen. Prima gemacht, Jungs.
Der Flug am Abend war dann wieder ganz: MAGIC MEDUNO – ruhige Luft und ein Flug so ganz zum geniessen. So MUSS Urlaub. Was für ein GENIALER Tag!!
Ich erwähne hier in ganz EIGENER Sache: Für die Reise im Sommer nach Meduno sind definitiv noch Plätze frei!! Man muss es selbst erlebt haben …… augenzwinker – Meduno ist im übrigen absolut perfekt um hier seine Hangstartgenehmigung zu erlangen, bzw auch Höhenflüge für den A-Schein zu sammeln. Ich persönlich würde ja nicht lange überlegen!

Mittwoch


Uuuiii – deutlich frischer hier heute Morgen. Wir sind aber auch sehr verwöhnt worden die letzten 2 Tage mit Sonne. Egal, auf der Terrasse der Pension ist es auch ohne gelben Ball am Himmel einfach traumhaft schön. Man hört von hier aus die frühstückenden Piloten über den gestrigen Tag reden. Bei den tollen Leistungen gibt es auch viel auszutauschen.
Manch einer glaubt an diesem Vormittag noch nicht / gar nicht ans heutige Fliegen. Egal wo! Beim Breefing wird schnell klar, wenn überhaupt, dann fliegt es am Lijak. Der Cheffe findet anscheinend immer etwas. Ich persönlich denke ja, er bastelt das immer extra in einer seiner Sitzungen für die Gruppe zurecht! Er scheint heimlich auf den Titel „Wettergott“ zu spekulieren.
Wenn man den Ansporn hat immer alles für seine Reisenden zu tun, kann das nur von Vorteil sein! Zumindest für uns, für die Reiseleitung ist das Arbeit. Harte Arbeit sogar. Eigentlich unbezahlbar, wenn man mal so drüber nachdenkt. DANKE sage ich da mal im Namen ALLER!
Ab ins Auto und auf zum Berg, etwas an Strecke muss ja mit dem Auto zurückgelegt werden bis dahin.
Vom Landeplatz aus schaut es ganz gut und vor allem auch fliegbar aus. Schauen wir mal, wenn wir oben sind.
Oben angekommen ist nicht ganz so viel los. Schauen wir uns erstmal in Ruhe die andere Flugschule an. Hhhmmm, wenig Wind hier oben, bzw stellenweise Bergwind. Warten wir erstmal ab meint der CHEF! Wie IMMER hat er auch an diesem Tag recht, wie sich später rausstellt. Er kann es halt – das Wetter! Wer kurz wartet, wird belohnt – und beim warten kann man prima die Zeit vertrödeln mit rumalbern und blödeln. Lachen ist gesund und fördert den Six-Pack.
Nach einer Stunde geht es dann auch recht fix los, die Sonne kommt raus und damit wird auch der Wind angeknipst und es geht sofort thermisch nach oben am Lijak. Alle sind gestartet und toll geflogen. Schöne Starts konnten beobachtet werden. Viel mehr wie eine Stunde war leider nicht drin, dann kam die Abschattung wieder rein. Wie als wenn der Schalter am Berg dann umgelegt wurde. Und Ruck zuck haben sich die bunten Schirme am Landeplatz versammelt. Auch die Landungen waren bei allen doch sehr gut. Muss man mal gesagt haben.
Die Hälfte der Mannschaft wurde noch mal hochgefahren, die anderen sollten zügig nachgeholt werden. Doch schon die letzten Meter vor dem Startplatz hat es sich abgezeichnet: erste Regentropfen an der Windschutzscheibe und dann auch Donnergrollen im Hintergrund. Mal wieder warten. Als dann der Regenschauer deutlich intensiver war, hat auch der Sven eingesehen, das es besser ist aufzugeben und nach Tolmin zurück zu fahren. Zumal es schon Nachmittag war. Wie können immer noch schauen, was da so die Windwerte sagen und entscheiden, ob das Fliegen dort vielleicht doch geht, oder halt zum Landebier übergehen.
Kurze, ganz kurze Wetter-Besprechung am Landeplatz und es wird entschieden, den Tag „flüssig“ ausklingen zu lassen. Es gibt tatsächlich welche, die mit dieser Entscheidung nicht ganz so einverstanden sind. Ich kann euch sehen: das hält nicht allzulange an!!
Also geht es es erst einmal ganz entspannt zum Camp Gabrije ….. Landebier ….. kaum hat sich er erste Spender für die Runde gefunden, wird auch ganz schnell klar, warum auch diese Entscheidung vom Cheffe richtig war!!! Es fängt an aus allen Wolken zu regnen!! Und siehe da, auch die Kritiker bekommen ihr Lachen ins Gesicht zurück. Prost!! Auf einen Tag, der eigentlich nicht wirklich fliegbar war ….. aber wir waren bei der Flugschule, die genau die Stunde Airtime für uns gefunden hat, die in erreichbarer Nähe möglich war!! Hey!! WIR sind geflogen! Ihr auch?
Ich kann euch verraten: das Lachen kam an dem Campingplatz beim Landebier hier in Slowenien auch nicht zu kurz. Wir Arbeiten schließlich an den Lachmuskeln! Schaut euch die Bilder an, die sagen viel mehr wie meine Worte……..

Donnerstag


Auch ein tolles Gefühl, wenn man schon vor dem frühstücken auf der riesigen überdachten Terrasse der Pension gemeinsam zusammen sitzt und einfach nur dem strömenden Regen lauscht. Uns kommt die Idee mit einem Altersheim extra nur für Gleitschirmflieger. Wäre doch prima, wenn man später auch so toll zusammensitzen und erzählen könnte – fast kein anderes Thema wie Paragliding. Wir brauchen aber ein Objekt in der Nähe eines Start- oder Landeplatzes, damit es auch reichlich was zum schauen gibt! Sponsoren sind gern gesehen und melden sich bitte bei mir.
Es kommt die Frage auf: „Wie wird denn das Wetter morgen?“ – „Schau halt am Samstag morgen in den Blog, dann weißt du, wie das Wetter am Freitag war!“ Glücksgefühle sind das definitiv nicht gewesen, die uns bei dem Blick auf das RegenRadar durchschossen sind. Egal, werden halt andere Pläne für den Tag gemacht. Ganz hoch im Kurs stand der Vorschlag: Höhlen-Bowling im Neoprenanzug. Diese Bilder im Kopf, wenn man sich das vorstellt, die bekommt man so schnell nicht aus dem Kopf. Wie wir die Cheffin und den Chef kennen, hätten sie uns genau das möglich gemacht, wenn …… ja wenn es nicht den kleinen Hauch der Chance auf einen Flug gegeben hätte. Haben wir halt Pech gehabt, schade. Spaß beiseite, wenn jemand eine Lücke im Wetter findet, dann der MFC. Wer nicht vor Ort ist, wenn das Fliegen vielleicht geht, kommt auch nicht in die Luft. Also ab ins Auto und zum Lijak. Sollte es dort nicht gehen, können wir immer noch zum Kovk fahren und da mal schauen. Sollte es dort auch nicht gehen, fahren wir halt ans Meer. Triest soll auch sehr schön sein. Nichts bleibt unversucht!
In Nova Gorica sind die Straßen doch tatsächlich deutlich trockener. Hier scheint es zumindest nicht so viel geregnet zu haben. Fahren wir mal noch oben und schauen am Startplatz nach dem Wind. Nach 30 Minuten warten wird schnell klar: das wird hier heute nichts mehr. Wind ist und bleibt definitiv zu viel.
Fahren wir halt weiter. Ziel vom Cheffe wird ein für uns neuer Startplatz sein.
Strlokva (276m – Soaringhangkante). Himmel, ist das schön hier oben! Sogar die Adria kann man sehen. Und das Beste: hier scheint die Sonne! Es hätte uns schlimmer treffen können, denn aus Tolmin erreicht uns ein Video: starker Regen. Da lassen wir hier doch lieber die Seele baumeln am Startplatz – es war Entspannung pur. Einfach hinlegen, die Augen schließen und an gar nichts denken – auch das ist Urlaub – für mich ganz besonders. Sich einfach auch mal an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen. Das tun, wozu im Alltag doch wenig Zeit ist – bei mir zumindest. Leider ist auch der Wind hier zu stark, zumindest in der Höhe. Das wird nichts heute.
Weiter geht unsere heutige Reise nach Sistiana, eine kleine italienische Hafenstadt an der Adria. Wir brauchen jetzt am Nachmittag einen Cappuccino, oder doch lieber was anders? Am Ende treffen sich alle in einer kleinen Bar. Natürlich kommt auch hier das Lachen nicht zu kurz, ob wir wohl auffallen? Nein, Kummer ist man hier gewohnt, wichtig ist, wir haben Spaß. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich Urlaub eigentlich gar nicht mehr anders verbringen. Fliegen, fliegen, fliegen und wenn das tatsächlich mal nicht geht, dann kommt Entspannung und Spaß. Ich kann nur immer wieder sagen: Man muss es selbst erlebt haben!
Am Ende des Tages wagen sich sogar noch die ganz HARTEN der Gruppe in den hauseigenen Pool …… Männer können auch Kinder sein, zumindest im Urlaub.
Ganz ganz lieben Dank an alle, die dabei wären und besonders an die, die diesen Tag unvergesslich gemacht haben – auch, wenn wir leider dieses Mal nicht in die Luft gekommen sind. Es wurde aber alles versucht, das es vielleicht doch klappen könnte. 10 von 10 Punkten an die Flugschule UNSERES Vertrauens!!! ♥️

Freitag


Breefing brauchen wir heute Morgen eigentlich gar nicht machen. Es liegt ein riesiges Regenband über alle Fluggebiete, die für uns erreichbar wären. Also wird schnell eine passende Alternative gefunden. Es geht nach Nova Gorica zum Shopping für die Ladys und dann zum Kampf der Giganten auf die Bowlingbahn. Klar, das die Damen der Gruppe beim einkaufen schnell fündig werden. Schuhe gehen immer!! Die Herren, die ganz weit in der Überzahl sind, gönnen sich ein Eis, oder einen Cappuccino.
Einflug mit 18 Piloten im Bowlingcenter. Es sind tatsächlich welche dabei, die haben das noch niemals gemacht. Was soll’s, wir sind doch für jeden Spaß zu haben. Und genau dieser Spaß, mit den tollen Menschen, wird schnell erreicht. Da haben wir keinerlei Zweifel dran. Es werden 3 Teams ausgelost, der Zufall entscheidet. Dann kann es auch schon losgehen. Ach so, macht man die Kugel nicht unter den Pullover? Was denn? Man muss da die Finger rein machen und auf die hilflosen Kegel treffen. Oh Man, diese armen „Männchen“ tun mir jetzt schon leid.
Es werden sogar Talente entdeckt, die bisher im verborgenen geblieben sind. Mach einer lebt aber auch echt gefährlich! Frauen sind schwach und da kann so eine Kugel schon mal nach hinten losgehen – Sorry, Füße weg. Natürlich muss geblödelt, geärgert und gelacht werden. Geht gar nicht anders! Und es macht ja auch soviel Spaß die anderen Mannschaften zu necken. Richtige FIGHTS entstehen. Plötzlich wird man zu engen Verbündeten – oder Gegnern. Am Ende sind aber alle wieder vereint und das ist auch gut so, denn im Ganzen ist diese Gruppe UNSCHLAGBAR!!! Tolle Truppe mit Spaß-Garantie. Man kommt kaum aus dem Lachen raus. Muskelkater werden morgen bestimmt auch einige haben und das nicht nur vom Lachen. Entweder im Arm, oder aber wie der Cheff in den Beinen. Das kommt davon, wenn man einen auf grazile Elfe mit Ausfallschritt machen muss. Wie sagte er am Ende: „Oohh, ihr macht mich fertig“ Antwort: „Da hast du wohl bei der falschen Flugschule gebucht, Pech gehabt, oder selber schuld!“
Mal wieder ein super schöner und gelungener Tag! Klar wären wir alle sehr gerne fliegen gegangen, wenn es irgendwie möglich gewesen wäre, aber wir sind uns sicher, auch solche Erinnerungen bleiben hängen.
Fazit des Tages: Wenn manch einer so fliegen würde, wie er bowlt, dann wäre das mit dem B-Schein auch schon was geworden. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag zum angreifen ….. wir sind heute schon in Gedanken bei dir!

Last day in Paradise

Samstag
Heute ist leider schon der letzte gemeinsame Tag im gelobten Land. Irgendwie habe ich den Eindruck, das bei dieser Reise die Zeit deutlich langsamer vergangen ist. Lag es am genialen Spaßfaktor, das die Momente viel intensiver aufgenommen worden sind? Ich würde sagen ja, aber dennoch heißt es für alle: lasst den letzten Tag beginnen, leider.
So wie es beim Frühstück aussieht, hat die Sonne ganz eventuell, so minimal, eine klitzekleine Chance mal durchzukommen. Lassen wir uns überraschen.
Welcher Berg soll es denn überhaupt werden? Cheffe kann sich noch nicht so ganz entscheiden, ob es der Matajur oder der Kobala werden soll! Also wird es erstmal der Matajur, doch schon am Hauptlandeplatz wird umgedreht – doch Kobala, da passt der Wind doch in der kommenden Zeit besser.
Oben zeigt sich eine dicke Wolkendecke am Himmel – Gott, ist das kalt hier! Wohl doch die falsche Jacke eingepackt. Die ersten starten raus, aber viel mehr wie ein kleiner Abgleiter ist leider nicht drin. Was soll’s! Wieder rein ins Auto und erneut hoch. Brrrr – es ist immer noch kalt hier oben. So war das doch für heute nicht gebucht. Und dann …. tatsächlich, die Sonne schaut etwas durch die Wolken hervor und Ruck zuck ist natürlich auch gleich die gewünschte Thermik da. Perfekt!! Fertig mach und raus geht es! Einfach Spass haben in der Luft. So soll es sein, an nichts wirklich denken. Frei von allen Lasten und den letzten Tag genießen. Egal, ob in der der Luft, oder am Startplatz in der Sonne! Jeder macht das, wozu er Lust hat! Ohne drängeln, sich einfach der Zeit ergeben.
Und wenn dann am Ende des Tages noch ein grandioser und lang ersehnter B-Schein Flug dabei rum kommt, was will man denn mehr von einem Urlaub erwarten? Wenn man ganz ohne Druck den letzten Flug einfach nur genießen möchte, werden ganz ungeahnte Kräfte in einem frei und alles klappt wie von selbst!
Da schmeckt das Landebier an der Tankstelle doppelt so gut, und noch besser schmeckt es, wenn man nicht alleine dort ist und seinen Erfolg teilen kann! Ich persönlich gratuliere hier auch noch mal allen Anwärtern von ganzem Herzen!! Wer das Fazit von gestern noch einmal liest, der weiß, ich wusste das schon, das das heute was wird, bzw was werden kann!
Für Alle, die noch nicht angestoßen haben auf die tollen Erfolge, gab es Abend noch mal einen prima Flug zum Camp Gabrije, wo wir dann auch den Tag in Feierlaune ausklinken lassen konnten.
Wie immer mein ganz PERSÖNLICHES Fazit der Woche (wobei bei ich denke, ich schreibe im Namen meiner Mitreisenden, zumindest habe ich das die Woche über so rausgehört!):
Ich danke meinen Piloten-Freunden, die mich auf dieser Reise begleitet haben! Ich habe noch niemals in meinem Leben so viel am Stück (ununterbrochen) gelacht, wie mit EUCH!!! Es war grandios, ihr habt mich den Stress des Alltags etwas „vergessen“ lassen.
Auch, wenn ich weiß, das Cheffin und Cheffe Pipi in den Augen bekommen werden (aber ich fühle es tatsächlich so, wie ich es schreibe):
Ich kann wie immer nicht oft genug DANKE an die Flugschule MEINES Vertrauens sagen!! Wenn ich Punkte vergeben könnte, dann wären das definitiv 100% von 100%. Ihr seid einfach ein DREAMTEAM!! Behaltet euch das bitte einfach so bei und macht noch ganz, ganz lange so weiter!! Ich will noch viel reisen mit euch absolvieren – und ich bin sicher, nicht nur ich!! ♥️♥️♥️

Kommentare
  1. Volker sagt:

    hallo Pia,

    Hast du schön geschrieben, konnte die Emotionen nachvollziehen. Ich freue mich darüber, dass ihr eine schöne Zeit hattet.

    Liebe Grüße, Volker

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