Geschrieben von Cheffbloggerin Pia Flügge

Ostersonntag
Ich weiß, das Einige sehnsüchtig und voller Spannung drauf warten. Darauf, das es endlich wieder los geht und das es was gescheites zu lesen gibt. Dann wollen wir mal:
Regen und Saharastaub daheim. Genau der richtige Zeitpunkt um nach Italien aufzubrechen. Wen stören da schon 12 Stunden Autofahrt. Pünktlich wie immer wird in Höxter zur ersten Flugreise im Jahr 2024 nach Bassano del Grappa gestartet. Rauf auf die Bahn und Kilometer schaffen. Einem nach dem Anderen. Unterwegs schon ein Lichtblick, am Berg der Flieger ist die Sonne zu sehen. Weiter Richtung Süden sind gegen Mittag 17 Grad. Bis München auf jeden Fall erstmal ein super durchkommen. Kein Stau, noch nicht einmal dichtes Verkehrsaufkommen. So könnte es doch immer sein, dann schafft man auch Kilometer.
In Österreich angekommen sind es sage und schreibe 23 Grad draußen. So kann es doch einfach bleiben die Woche – was tut das gut, die Sonne zu sehen und zu spüren. Auf dem Brenner sind es dann nur noch 11 Grad. Wechselbad der Gefühle heute. Schauen wir mal, wie es am Ziel ist. Immer noch kein Stau und verhältnismäßig wenig Verkehr für Ostern. Hatten wir das schon jemals? Schon fast schon unheimlich. In Bassano selber hat es dann bei Ankunft wenigstens noch Temperaturen, bei denen es nicht wirklich eine Jacke braucht. Da fällt auch das kennenlernen mit einem gebührenden Getränk nicht schwer. Sofern man sich noch nicht kennt, alle Anderen freuen sich ausgelassen über das Wiedersehen. Warten wir mal die kommenden Tage ab, das wird noch besser. Viel besser. Wetter- wie auch Spasstechnisch! Erstes gemeinsames Abendessen – einfach ein Genuss hier, tolle Gespräche mit viel Vorfreude auf die nächsten Tage.
I‘m at Home – man muss es einfach erlebt haben. Bassano macht süchtig, aber sowas von!!!

Einflugtag wird heute vertagt

Ostermontag
Der Tag und auch der Chef drängeln uns heute nicht. Es kann ganz in Ruhe und ausgiebig gefrühstückt werden. Es regnet leider. Wenn man vor dem Hotel steht und den Regentropfen lauscht, ist das irgendwie anders wie zu Hause. Es hat eine viel beruhigendere Art. Mag sein, das es an dem Urlaubsmodus liegt, aber wohl eher an dem Land, an der Gegend, an der Faszination der Berge!
Es folgt der wie immer ausgiebige Blick ins Wetter. Zumindest besteht Hoffnung, das ab Mittag/Nachmittag vielleicht noch was geht. Irgendwas geht doch immer in Bassano.
Eine Vorstellungsrunde gibt es natürlich auch noch. Die Crew muss doch wissen, worauf sie sich da einlassen.
13 Uhr erneuter Treff. Siehe da, es hört auf zu regnen. Ganz in Ruhe und ausführlich folgt die Landeplatzbesprechung, Einige waren ja noch nicht hier und für alle Anderen kann es nicht schaden. Regen scheint es genug hier gegeben zu haben, es platscht beim laufen über die Wiese richtig unter den Füßen.
Fahren wir einfach mal nach oben. Anschauen hat noch niemanden geschadet. Es wird stetig heller – sogar die Sonne ist durch die Wolken zu entdecken. UPS, vielleicht wäre es besser gewesen, ich hätte sie nicht gesehen, habe ich mir sagen lassen. Er hat natürlich mal wieder sowas von recht gehabt!! Leider kein Start heute für uns, zuviel Feuchtigkeit in der Luft, die uns die Sicht vermasselt. Naja, zumindest haben wir es versucht: Wir standen fertig am Weststartplatz, 1 1/2 Stunden waren es voller Hoffnung. Manchmal muss man aber auch resignieren und feststellen, es geht halt einfach nicht wirklich zum Fliegen.
Kurz noch am Stella vorbei geschaut: Siehe da, dort starten welche, aber – finde den Fehler – haut man sich wirklich bei Rückenwind raus? Nein, das macht keine Freude und muss nicht sein. Alles richtig gemacht für heute. Also am frühen Nachmittag ab zum Hotel und zum gemütlichen Teil des Tages übergehen. Lande-Aperol geht auch ohne wirklichen Flug. Besonders dann, wenn ein langer Freund unserer Reiseleitung vor Ort ist. Ganz schnell verfällt man in tolle Erzählungen und Berichten aus vergangenen Zeiten. Wie war das noch mal?!? Die Lustigsten sollen wir werden …… wir arbeiten sehr daran, könnte klappen.
Zumindest verspricht der morgige Tag flugtechnisch mehr Ausbeute zu bringen.

Spruch des Tages:

  • Wir müssen am Ende der Woche nicht die Besten sein, aber die Lustigsten! (Aussage vom Cheffe)
  • „So! Ihr beiden müsst nochmal aussteigen, sonst kommt der kleine Dicke net rein“ (schlecht, wenn man dicht an dicht parkt)
  • „Willkommen am Landeplatz-See Paradieso“ (Aussage Cheffin bezüglich der vielen Pfützen am Landeplatz)

Schon Dienstag! Ist heute schon Dienstag?

Es muss definitiv von gestern Abend noch etwas nachgetragen werden: wegen solcher Abende gestern liebe ich diese betreuten Flugreisen auch so sehr. Drei Urgesteine der Fliegerei erzählen aus dem Nähkästchen. Ich kann euch sagen, wir haben nicht wenig gelacht und so manches Foto gesehen. Danke dafür!

Heute Morgen strahlt die Sonne, so haben wir das gebucht! Ein toller Flugtag steht bevor. Kurzes, aber sehr aufschlussreiches Breefing und ab geht es auf den Berg. Schon im Auto kommt reichlich Spass auf. Wenn Sven die passenden Worte fehlen, bricht Gelächter aus! (Siehe Unten). Am Beppi sehen die Bedingungen am besten aus. Alles raus, zumindest erst einmal aus dem Auto. Der Rest wird sich zeigen. Um die allgemeine Unsicherheit und Nervosität etwas besser aufzulösen, lassen es sich die beiden GROSSEN „Kinder“ nicht nehmen, mit einer Einlage die Stimmung zu lockern und für Aufheiterung zu sorgen. Also rutschen mal eben zwei Fluglehrer auf dem Hintern den Startplatz herunter. Solange, bis der Poppes glüht. Und wenn der Eine den Anderen nicht aufgehalten hätte, wären sie bestimmt auch bis zum Landeplatz gekommen. Viel hat nicht gefehlt und sie hätten getestet, ob Strom auf dem Elektrozaun ist. Dann wäre die Frage, die uns den ganzen Tag beschäftigt hat, schnell gelöst. Hat eigentlich jemand freiwillig getestet? Es wird ein Geheimnis bleiben.
Flugtechnisch waren mindestens 3 Flüge für jeden heute drin. Tolle Ausbeute. Die ersten Hangstarts, erste Thermikerfahrungen, übertreffen der eigenen besten Flugzeit, klasse Starts und butterweiche Landung war dabei.
Vor dem letzten Start des Tages entwickelten sich im Hintergrund ganz schön dunkle Wolken. Tatsächlich fing es etwas an zu Donnern. Warten war natürlich angesagt. Als das durchgezogen war, hat sich noch einmal ein kleines Flugfenster gezeigt. Es folgten einige Tropfen von oben und dann hieß es endgültig zusammen packen und wieder nach unten fahren. Egal, der Tag war auch so toll und faszinierend. Manch einer grinst immer noch. Auf jeden Fall geht ein besonderer Dank und unseren kurzfristigen Shuttlefahrer.

Spruch des Tages:

  • auf dem Weg nach oben rutscht jemandem im Bus der Satz raus: „Hier müsst ihr aufpassen, hier wohnt der Vögeler …… oder wie werden die genannt?“ – er meint den FALKNER (wer der Jemand war, verschweigen wir. Das könnt ihr euch schon denken)
  • „Mein Arsch ist heiß“ (passiert natürlich, wenn die Reibung zu groß ist!) – nach der Rutschpartie!
Rutschcontest

Mittwoch


Hhhmmm, schönes Wetter sieht anders aus. Aber eventuell kann es kleine Flugfenster heute geben sagt der Chef im kurzen Breefing. In Bassano ist nichts unmöglich, auf jeden Fall die Hoffnung niemals aufgeben und schon gar nicht mit dem MFC!
Schnell die Ausrüstungen holen und ab auf den Berg. Wir schauen einfach mal vor Ort am Weststartplatz nach den Bedingungen. Probieren kann man es ja mal. Tja, in Kurve 12 am Berg fängt es an zu tröpfeln. Manch einer hat den Gedanken, ob das eventuell am grimmigen „Vögeler“ liegt? Dann halt wieder runter. Es geht in den Schulungsraum um fleißig Sprüche für den Tag zu sammeln. Das bringt die Videoanalyse schon von selber mit sich. Aber sie ist auch super wichtig, um sich selber zu reflektieren!
Danach geht es noch in die Intensive Besprechung der einzelnen Manöver. Ohren anlegen, Klapper ziehen, Flugacht, Rollen und Nicken werden in der Theorie besprochen. Es kann auch niemals schaden, das erneut zu hören, auch wenn man es schon kann, oder zumindest können sollte.
Ab dem Mittag geht es wieder rauf auf den Berg, siehe da, es ist fliegbar. Trotz schlechter Wetterprognosen vom Vorabend. Das ist halt Bassano – immer eine Überraschung wert.
Eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön – und wie kann ich euch sagen! Bauchschmerzen vom Lachen kann das geben, wenn man nicht aufpasst. Besonders, wenn Frauen dabei sein. Die Teilnehmer gehen noch einmal die Landeplatzeinteilung vom Paradiso durch. Die Schlagzeilen der großen Zeitungen können wir uns sehr gut vorstellen: „Pilot Kopfüber in der Landeplatz-Pfütze ertrunken! – Schirm hängt dabei mehrfach um die Telefonleitung gewickelt!“ Es war traumhaft, dieses Szenario im Kopf durchzuspielen.
Erstmal fahren wir zum Startplatz Cassette. Aber hier brauchen wir gar nicht aussteigen und auspacken, der Wind kommt trotz Vorhersage doch nicht aus der richtigen Richtung. Wieder runter zum Beppi, hier steht der Wind etwas besser an. Da sind schöne Phasen dabei.
Und tatsächlich es kommen für jeden der mag hier noch 2 tolle Flüge zusammen. Manch Einer oder Eine mag aber den Tag einfach nur auf der Bank dort oben geniessen und schauen(siehe Spruch unten). Zum 3. Flug geht es noch einmal hoch zum Weststartplatz.
So einen tollen Tag muss man einfach mit perfektem Essen, einen schönen Getränk und lustigen Gesprächen im Hotel ausklingen lassen. Diese Geselligkeit ist einfach grandios.

Spruch des Tages:

  • „Der Tag ist noch jung“ …. „Du bist aber nicht das lebende Beispiel dafür!“ (Flugschüler unter sich)
  • „Ist das Live?“ – Kommentar zur Videoanalyse am Morgen. (Es wäre zu schön gewesen)
  • „Bisschen nach rechts lenken!! Mit der Bremse, nicht mit dem Kopf!!“
  • „Was ist los mit euch hier? Die Guten bleiben oben!“ – „Zumindest hier sitzen!“ (Kommentar vom Chef und Antwort eines Flugschülers)

Donnerstag


Tja, was soll ich euch sagen: Zuhause herrscht Schmuddelwetter und hier? Strahlender Sonnenschein. Der Winter war lang genug, um so mehr kann man hier in Italien die Frühlingssonne einfach nur genießen.
Beim morgendlichen Breefing wird schnell klar: heute geht es erstmal hoch zum Panettone. Zumindest mal schauen, wie das Wetter dort oben ist. Wie immer wird von der Flugschule des Vertrauens alles versucht um den Reisenden ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Definitiv gelungen würde ich mal sagen! Der Startplatz liegt leider in den Wolken. Null Sicht in Richtung Tal. An starten ist hier im Tagesverlauf nicht wirklich zu denken. Schade, schade, schade. Aber da kann ja niemand etwas dafür. Auf zum Beppi, hier klappt das mit der Sicht und dem Starten. Fliegen ist wichtig, nichts anderes zählt. Wer schnell genug mit seinen Startvorbereitungen ist, kann sogar 2 Flüge von dort machen. Wer rumtrödelt hat halt Pech gehabt. Ok, dann machen wir halt eine längere Flugzeit draus. So sind sogar 2 Stunden auf das Vario gekommen. Aber es war schon kalt in der Luft dort oben. Die Frühjahrsthermik kann schon gut ruppig sein. Aber es macht halt auch unheimlich Spaß, sich und seinen Schirm langsam und stetig neu zu entdecken. Langsam ran tasten, wenn es in diesem Flug nicht so gut klappt, dann halt beim nächsten mal.
Am Nachmittag geht es dann nochmal zum Stella-Startplatz hoch. Ebenfalls sind dort 2 Flüge für jeden möglich. Vor dem 2. Flug müssen aber noch die Piloten am Hotel eingesammelt werden, die wieder nicht zuhören konnten und dort gelandet sind. Naja, manchmal hat die Entscheidung für den Landeplatz nichts mit zuhören zutun, sondern mit Höhe und Gleitwinkel des Schirmes. Aber auch der Fahrservice dieser Flugschule ist unschlagbar und jeder wird eingesammelt. Kurzerhand ergibt sich für jemanden aus der Gruppe die Chance zum ersten Mal in seinem Leben einen Tandemflug zu machen. Uiiii – wenn man Verantwortung gar nicht so leicht abgeben kann, ist das schon eine Herausforderung. Viel nervöser würde ich mal sagen, wie vor dem 1. eigenständigen Flug damals. Das 100% Vertrauen in den Piloten war aber definitiv gegeben. Mit keinem anderen hätte der Passagier fliegen mögen, soviel war klar! Der Start hat sauber funktioniert. Der Flug war leider nicht so lang, das war aber der deutlich nachlassenden Thermik geschuldet, dafür für den Mitflieger aber sehr intensiv. Einfach mal die Klappe halten und schauen, schauen, schauen. Dinge von oben sehen, suchen, wahrnehmen und auf sich wirken lassen. Alles Sachen, die im eigenständigen Flug gar nicht so intensiv möglich sind, weil es ja doch immer etwas zum arbeiten gibt dort oben in der Luft. Für die Landung hat es dann später allerdings den Dino des Tages gegeben. Das lag aber definitiv nicht am Piloten. Der hat seine Sache grossartig gemacht!! Der Passagier hat es verbockt. Egal, die beiden nehmen es mit Humor und sind stolz darauf, ihn GEMEINSAM in ihrem Leben das erste mal erhalten zu haben. Danke für dieses Megaschöne Erlebnis!
Zum Abschluss des Tages ging es dann aber noch einmal hoch zum Beppi. Ein schöner ruhiger Abgleiter sollte es dann doch noch zum Tagesausklang werden. Ähh Moment mal. Ruhiger Abgleiter? Für einen nicht. Der hatte anderes zu tun. Es war nämlich ein DHV Prüfer vor Ort. Somit war doch ganz klar, was auf dem Plan stand für einen netten jungen Mann aus der Gruppe. Flieg mal eine Flugacht. Leg mal die Ohren an mit 90 Grad Richtungswechsel. Wenn du magst, kannst du mit auch noch den gehaltenen Klapper zeigen. Gesagt getan. Sauber gemacht. Ab in die Landeeinteilung. Auch hier war soweit alles gut. Er hat trotz wechselnder Bedingungen am Landeplatz die Nerven behalten und bestanden. Klasse gemacht, war aber auch nicht viel anders zu erwarten bei dem jungen Mann. Da geht man doch etwas anders an die Sache ran. Ganz herzlichen Glückwunsch zum bestandenen A-Schein von uns Allen. Das Landebier für den Abend war gesichert.
Manch einer hat sehr über seinen Schirm viel gelernt, mach einer über sich selber. Es gab aber auch jemanden, der hat super viel über seinen Schirm gelernt und dazu noch viel mehr über sich selber. Solche Momente sind UNBEZAHLBAR.
Ein grandioser Tag mit einer klasse Flugausbeute. MFC halt! Alles wird versucht und nichts ausgelassen.

Spruch des Tages:

  • „Und? Wie geht es euch so?“ – „Ich glaub, ich habe meine Sonnenbrille vergessen!“ „Wie viele hast du? Oder meinst du die, auf deinem Kopf?“ (in der mentalen Vorbereitet kann man schnell mal seine Gedanken verlieren, die man versucht zu sortieren.)
  • „Ich hab keine Kinder, keinen Mann, aber ein gutes Leben!“ (Aussage auf die Frage eines Kindes, warum man keine Kinder hat)

Freitag


Kurzes Breefing am Morgen. Schaut alles gut aus, es fliegt, ab noch oben. Pünktlich zur Abfahrt war dann auch der Bus wieder einsatzbereit. Der musste leider kurzfristig wegen einem defekten Schlauch in die Werkstatt. Aber zum Glück kein großer Schaden und uns, bzw dem Auto konnte schnell geholfen werden.
Ganz hoch auf den Berg war leider an diesem Morgen nicht dran zu denken. Also war der Beppi wieder unser Ziel. Auch von da fliegt es sich wunderschön. Fertig machen, raus und Spass haben. Diesen Wunsch konnten wir dem Cheffe natürlich nicht abschlagen, zumindest die ganz große Mehrheit der Gruppe nicht. Eigenwillige gibt es immer die sich durchsetzen können.
Der zweite Flug des Tages dann von gleichen Startplatz. In diesem Durchgang starten dann auch tatsächlich Alle, die mit hochgefahren sind. Welch ein Erfolg für den Chef! Aber er hat ja eigentlich auch recht, wir sind zum fliegen da – Urlaub ist doch aber irgendwie auch. Viele sind schon mutiger geworden, man tauscht Schirme, oder leiht sich einen am Stand am Landeplatz zum Testen aus. So werden schnell und gut neue Erkenntnisse gewonnen und vielleicht schon mal der Schirmnachfolger probiert.
Zweimal kommen wir heute noch auf den Beppi zum starten, natürlich nur wer mag. Viel Spektakuläreres ist zum Glück nicht passiert. Es gab mal hier und da einen Startabruch, ein kleiner Verhänger war dabei (der konnte aber gut gelöst werden). Naja, die eine oder andere Landung war auch nicht ganz so perfekt. Der Dino des Tages ging dann auch an eine Pilotin für eine FKF-Landung. Wer unbedingt den Landepunkt treffen will, wird halt bestraft.
Nach dem Abendessen gab es vor dem Hotel noch einen „Absacker“ – wie immer mit tollen Geschichten und prima Gesprächen rund um das Fliegen. Es war ein toller Tag, mit dem man sehr gut zufrieden sein konnte. Freuen wir uns auf morgen.

Spruch des Tages:

  • „wo hast du denn deine schönere Hälfte gelassen?“ – „Die schläft noch, wenn du Antje meinst“
  • „Vor 2 Jahren mussten ständig welche abgeholt werden wegen Aussenlandung.“ …..“Kannst du mal sehen, was für Leistungsträger hier dabei sind!“ …… „Wohl eher Schissbuchsen!!!!“ (Flieger unter sich)

Samstag
Eigentlich gibt es nichts schöneres im Leben, wie nach dem Frühstück auf der Terrasse des Hotels im Sonnenschein, mit einem Kaffee in der Hand, den ersten Fliegern beim landen zuzusehen. Hier packt jemand seinen Schirm zusammen, dort hört man schon ein Funkgerät aus der Schulung, da werden schon Fachgespräche geführt – so muss Urlaub sein! Leider ist das schon der letzte Tag unserer super schönen Reise mit dem MFC. Doch denken wir nicht daran, der heutige Tag liegt ja erst noch vor uns und der verspricht auch nochmal richtig gut zu werden! Zumindest besteht eine kleine Chance auf die Königsdisziplin.
Auf ins Auto und hoch zum Panettone. Aussteigen lohnt allerdings noch nicht. „Wie sie sehen, sehen sie nichts!“ Ein bisschen Kultur muss auch sein, darum fahren wir gleich ganz hoch. Hier oben ist die Sicht atemberaubend, zumindest über den Wolken. Nach dem Kultur-Dings-Bums geht es direkt zum Colle Campeggio, vielleicht geht da das fliegen ja.
Bedingungen sind gut, vorerst zumindest. 7 Piloten schaffen es gut raus, sogar das rückwärts Aufziehen kann unter fachkundiger Aufsicht geübt werden. Dann zieht es aber erstmal zu und Parawaiting ist angesagt. Irgendwann macht das Warten aber keinen Spaß mehr, die Suppe wird immer dichter und somit null Sicht. Also packt der Rest lieber wieder ein und wir versuchen unser Glück an der Antenne. Ahhhh, siehe da – die Sicht ist gut und immer mal wieder ein ganz sanftest Lüftchen von vorne. Geht doch – raus mit euch!! Leider ist nicht mehr viel zu holen, nur noch ganz leichtes geblubber in der Luft. Aber ein Abgleiter ist auch gut, trainiert den Start und auch die Landung. Siehe da, die Peilung wird immer besser, bzw. kehrt endlich wieder zurück!! Es gab sogar Punktlandungen. Irgendwie muss man ja das erlebte der Vergangenen Tage ja wieder aus dem Kopf bekommen. NEIN, so schlimm war es nicht, alles gut! Und tatsächlich schaffen wir es auch noch 2 mal auf den Beppi hoch zum starten. Was für ein grandiose Woche mit einer sagenhaften Ausbeute!! Vorhergesagt war das nicht, aber ……. Der Dino des Tages ging heute mal nicht an die Beste Leistung ohne sich weh zu tun, sondern an die BESTE Leistung der Woche!! Der Schreiberling hat das so kurzerhand beschlossen. Preisträger ist:
MFC ist subba!! Ich danke der Flugschule meines Vertrauens mal wieder von Herzen, für diese super schöne Woche, die garantiert in den Köpfen der Teilnehmer bleiben wird. Ich denke auch, dass sich meine Mitreisenden garantiert anschließen. Ich freue mich auf weitere Abenteuer mit Allen, egal wo, egal wann!!

Spruch des Tages:

  • „Also gut, ihr habt entschieden, fahren wir mal ganz hoch!“ – „Die S….. hat gerade eingewendet, es sieht nicht so gut aus oben“ – „Die hat ja auch keine Ahnung!“ (wir möchten anmerken, das der CHEFFE das ganz alleine entschieden hat, wir waren dagegen)
  • „Wer nicht vom Weg abkommt , bleibt auf der Strecke!
  • „Ist das der Baumkletterer?“ – „Ne, das ist der Gas- und Wasserinstallateur und das war scheisse!!“

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